Als 18. US-Bundesstaat

Maryland schafft die Todesstrafe ab

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Schicksal von fünf bereits zum Tode verurteilten Häftlingen ist offen.

Als 18. Bundesstaat der USA schafft Maryland die Todesstrafe ab. Nachdem Anfang des Monats der Senat des Bundesstaates ein entsprechendes Gesetz verabschiedet hatte, stimmte am Freitag auch das Abgeordnetenhaus dafür. Für die Abschaffung der Todesstrafe sprachen sich in der entscheidenden Abstimmung 88 Abgeordnete aus, dagegen votierten 56. Nun muss nur noch der demokratische Gouverneur Martin O'Malley das Gesetz unterzeichnen. Dies gilt als reine Formsache, da O'Malley selbst den Gesetzentwurf vorgelegt hatte.

In Maryland war die Todesstrafe 1638 eingeführt worden, als der Ostküsten-Staat noch britische Kolonie war. Seit 2005 wurde die Todesstrafe in dem Bundesstaat nicht mehr vollstreckt. Fünf zum Tode verurteilte Häftlinge sitzen derzeit noch im Gefängnis. Da das am Freitag verabschiedete Gesetz nicht rückwirkend gilt, ist ihr Schicksal derzeit offen. Allerdings wird allgemein davon ausgegangen, dass O'Malley ihre Strafe in lebenslänglich umwandelt.

Im vergangenen Jahr hatte Connecticut als 17. der insgesamt 50 US-Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft.

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