Fünf Deutsche in U-Haft

Gruppenvergewaltigung auf Mallorca: Horror-Tat wurde gefilmt

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So soll die brutale Gruppenvergewaltigung auf einem Hotelzimmer in Mallorca abgelaufen sein.

Was geschah in der Nacht auf Donnerstag auf der Party-Insel Mallorca? Fünf deutsche Urlauber sollen eine junge Frau (20) vergewaltigt haben und sitzen deshalb nun in U-Haft. Nun kommen immer verstörende Details der Tat bekannt.

Medienberichten zufolge lernte einer der mutmaßlichen Täter das Opfer am Donnerstagmorgen um 5:30 Uhr am Strand kennen. Dort kommt es zunächst zum einvernehmlichen Sex. Die 20-Jährige habe dann auch eingewilligt, mit ihm auf sein Hotelzimmer zu gehen. An der Rezeption sei sie jedoch abgewiesen worden, weil sie dort kein Gast war.

Tat mit Handy gefilmt 

Daraufhin seien die beiden in ein nahe gelegenes Hotel gegangen, wo fünf Freunde des Mannes ebenfalls aus Deutschland abgestiegen waren. Dort sei es zunächst erneut zu einvernehmlichen Sex gekommen, berichtete die "Mallorca Zeitung" unter Berufung auf die Polizei. Als die Freunde später in ihr Zimmer kamen, hätten vier von ihnen sie zu sexuellen Handlungen gezwungen. Einer der Verdächtigen hat die Tat dann sogar mit seinem Handy gefilmt.

Die Frau habe sich dann in das Badezimmer geflüchtet, berichtete die Polizei weiter. Einer der jungen Deutschen habe der Frau gegenüber zugegeben, dass sie zu weit gegangen seien, habe sie etwas beruhigen können und überredet, sie zu dem Hotel zu begleiten, in dem Freundinnen von ihr wohnten. Von dort habe die Frau die Polizei alarmiert, die fünf Männer Donnerstag früh in deren Hotel und einen sechsten am Freitag festnahm. Die junge Deutsche sei zu einer Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden.

"Deutsches Rudel"

In spanischen Medien wurden die sechs Männer teilweise als "Manada alemana" bezeichnet, als "deutsches Rudel". Damit wurde eine Parallele zu einer Gruppenvergewaltigung 2016 in Pamplona gezogen. Damals hatten fünf junge Männer eine junge Frau in einem Hauseingang vergewaltigt und dabei gefilmt. Ein zunächst sehr mildes Urteil gegen diese als "Manada" bezeichneten Männer löste Demonstrationen im ganzen Land aus. Das Sexualstrafrecht wurde in der Folge geändert. Das neue "Nur Ja heißt Ja"-Gesetz führte jedoch unerwartet zur vorzeitigen Haftentlassung vieler Sexualverbrecher und stürzte die Regierungskoalition in eine Krise.
 

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