Dank einer neuartigen Stammzelltherapie konnten vier Menschen mit schweren Augenschäden ihre Sehkraft zurückgewinnen – und das über ein Jahr lang. Für drei der Betroffenen bedeutet die Behandlung eine Rückkehr zu einer weitgehend normalen Sehkraft.
Die Methode wurde von einem Team unter der Leitung des Augenarztes Kohji Nishida von der Universität Osaka entwickelt.
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Anstelle der bisherigen riskanten Transplantationen von Hornhaut oder Spendergewebe setzten die Forscher auf sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS). Diese speziellen Stammzellen, die aus Spenderblut gewonnen und in eine Art „embryonales“ Stadium zurückversetzt werden, lassen sich gezielt in eine dünne Hornhaut-Schicht umwandeln – ideal zur Regeneration von beschädigtem Augen-Gewebe.
Erfolg bei Patienten zwischen 39 und 72 Jahren
In den letzten Jahren wurden zwei Frauen und zwei Männer im Alter von 39 bis 72 Jahren mit dieser Technik behandelt. Im November 2024 publizierte das Forschungsteam die Ergebnisse der Studie und meldete erste Erfolge: Alle Teilnehmer berichteten von sofortigen Verbesserungen ihrer Sehkraft. Unklar bleibt jedoch, ob der Erfolg auf die neuen Stammzellen selbst, die Entfernung des Narbengewebes oder auf eine natürliche Heilungsreaktion des Auges zurückzuführen ist.
Zukunftsperspektiven und weitere Studien
Um diese Fragen zu klären, sind für März 2025 größere klinische Tests geplant. Die Wissenschaft zeigt sich optimistisch: „Diese Erfolgsgeschichten belegen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, betont ein Forscher, wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtet. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnte die Methode eine revolutionäre Alternative zu bisherigen Augen-Transplantationen darstellen.