Die Diskussion über den Einsatz von MDMA, bekannt als "Partydroge Ecstasy", in der Psychotherapie gewinnt weltweit an Bedeutung.
Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat nun bedeutende Fortschritte erzielt.
Neue MDMA-Varianten bieten Potenzial für die Medizin
Seit seiner Entdeckung als Ecstasy in den 1980er-Jahren steht MDMA aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften im Fokus der Forschung. Bisher haben nur Australien und Neuseeland eine begrenzte, kontrollierte Anwendung zugelassen. Doch nun könnte sich dies ändern: Ein Team um Harald Sitte von der MedUni Wien hat drei neue Varianten des Wirkstoffs identifiziert, die möglicherweise sicherer für medizinische Anwendungen sind.
Verbesserungen durch neue Varianten
Die Forschung konzentrierte sich darauf, die positiven Effekte von MDMA zu erhalten und gleichzeitig die negativen Auswirkungen zu minimieren. Die neuen Varianten (ODMA, TDMA und SeDMA) zeigen laut Studien eine verringerte Aktivität an bestimmten Serotonin-Rezeptoren. Dies könnte zu weniger toxischen Abbauprodukten führen, was sowohl akute als auch langfristige Nebenwirkungen reduzieren würde, wie von der MedUni Wien berichtet wurde.
Potenzial für die Psychotherapie
MDMA könnte zukünftig eine Rolle als Unterstützung bei der Psychotherapie spielen, insbesondere bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen. Die veränderten Varianten der Substanz zeigen ein geringeres Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, was ihre Sicherheit und Anwendbarkeit erhöhen könnte.