Inmitten der Krise

Mega-Wirbel um saftiges Gehalts-Plus für EU-Beamte

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EU-Chefin Ursula von der Leyen soll gleich um 2.015 Euro mehr verdienen.

Inmitten der Energie-und Teuerungskrise sollen die Gehälter von rund 50.000 EU-Beamte um saftige 6,9 Prozent steigen. Das steht in einem internen Papier des Haushaltsdirektors der EU, das nun für jede Menge Ärger sorgt. Zahlreiche EU-Länder laufen dagegen Sturm und fordern eine Nullrunde.

Das Gehaltsplus ist eine Folge des automatischen Anpassungsverfahrens in der EU, das die Inflation in Belgien und Luxemburg berücksichtigt. Das Grundgehalt eines EU-Beamten würde dadurch kräftig steigen – und zwar bereits rückwirkend zum 1 Juli.

Kräftige Erhöhung

Doch auch die Spitzen der EU sollen von der Gehaltserhöhung profitieren. So soll EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gleich um 2.015 Euro mehr bekommen, ein EU-Kommissar 1.643 und ein EU-Abgeordneter 632 Euro mehr.

Dabei kassieren die Parlamentarier jetzt schon Zulagen und Tagegelder:

  • Tagegeld: Pro Tag im Brüsseler Büro stehen den Beamten 37,26 Euro (46,20 Euro bei Beamten mit Familien) zu.
  • Kinderzulage: Monatlich 439,54 Euro/Kind
  • Erziehungszulage: Je Kind 107,38 Euro/Monat.
  • Haushaltszulage: 201,15 Euro/Monat für verheiratete Beamte.
  • Einrichtungsbeihilfe: einmalig 1315,28 Euro (782,06 Euro bei Alleinstehenden).
  • Auslandszulage: Entsendete Beamte bekommen mindestens 596,18 Euro Auslandszulage.

  

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