Japan

Mehr als 16.600 Tote und Vermisste

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Die Helfer haben kaum noch Hoffnung auf weitere Überlebende.

Eine Woche nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben die Behörden des Landes erneut die Opferzahlen nach oben korrigiert. Mehr als 16.600 Menschen seien tot oder vermisst, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Tod von 6.405 Menschen ist demnach bestätigt, von 10.259 Menschen fehlte jede Spur. Die Zahl der Verletzten wurde mit 2.409 angegeben.

Die Vermutung, dass auch die Vermissten tot sind, wurde immer mehr zur Gewissheit. Die Helfer hatten so gut wie keine Hoffnung mehr, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden. Das Erdbeben der Stärke 9,0 vom 11. März hatte einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der Zehntausende Häuser zerstörte. Die Riesenwelle riss Autos und sogar Schiffe mit sich und überschwemmte ganze Ortschaften.

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Neue Fotos der Zerstörung im AKW Fukushima

Berge aus Schutt und Asche: Mehrere Videos vom Überflug über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima eins zeigen das erschreckende Ausmaß der Zerstörung.

Die Aufnahmen wurden von Bord eines Hubschraubers gemacht und am Donnerstag von der Zeitung "Asahi Shinbun" ins Internet gestellt.

Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den Gebäuden sind nur noch Trümmer zu sehen.

Helis kühlen AKW aus der Luft

Der Kampf gegen die drohende Kernschmelze wird nun aus der Luft geführt.

Die eingesetzten Hubschrauber können nach Angaben des Fernsehsenders NHK 7,5 Tonnen Wasser fassen.

Doch das zielgenaue Treffen ist schwierig.

Die Helikopter durften nicht über dem Kraftwerk kreisen, sondern mussten im Vorbeifliegen Wasser ablassen.

Viermal in rund 20 Minuten ergoss sich ein riesiger Schwall über den Block 3, dessen Dach bei einer Explosion abgerissen worden war.

Ob dies Hilfe bringt, ist mehr als fraglich. Zusätzlich sind Wasserwerfer in Stellung gegangen, die Wasser in die teilweise eingestürzten Kraftwerksmauern spritzen sollen.

Sogar auf den Philippinen verfolgen die Menschen die Rettungsversuche gebannt vor dem Fernseher.

Es wird immer schlimmer: Japan im Würgegriff der Kälte

Helfer in Otsuchi: Im Schneegestöber sieht man nur wenige Meter weit.

Sie stapfen in klirrender Kälte von einem Trümmerberg zum nächsten.

Gigantische Anhäufungen aus Tsunami-Schutt gilt es zu durchstöbern.

Irgendwo unter den Massen aus Schnee, Geröll und Trümmern könnten noch Überlebende verborgen sein.

Das Panorama der Verwüstung versteckt sich langsam unter einer stummen, kalten Decke.

Zu Fuß kommt man auf der Straße noch gut voran, wenn keine Trümmer im Weg liegen.

Auf dem Fahrrad wird die Fortbewegung hingegen immer mühseliger.

Die Pedalritter ziehen erste Rinnen im Schneematsch.

Trotz der klirrenden Temperaturen durchsuchen emsige Helfer jede Ruine.

Wer kann, bringt sein Hab und Gut in Sicherheit, bevor noch Schlimmeres passiert.

Wer bis jetzt noch nicht geborgen wurde, hat nur noch geringe Chancen, das Unglück zu überleben.

Hollywood geschockt: Stars beten für Japan

Der Popstar bietet im Online-Shop seiner Homepage Armbänder für fünf Dollar (3,60 Euro) an. Der Erlös soll den Erdbebenopfern zugutekommen. Das Armband trägt den Schriftzug "We Pray For Japan" (Wir beten für Japan).

"Meine Gebete schließen Japan mit ein."

"In dieser ernsten Situation bin ich mit meinem Herzen bei Japan - besonders bei denen, die liebe Menschen verloren haben. Hochachtungsvoll, Lenny."

"Meine Gebete schließen alle ein, die von der Katastrophe in Japan betroffen sind."

Er kündigte auf seiner Website an, einen Dollar von jeder Eintrittskarte seiner Live-Tournee "My Violent Torpedo of Truth/Defeat is Not An Option Show" für die Erdbebenopfer zu spenden.

"Ich werde so traurig, all das Leid zu sehen. Die Bilder aus Japan sind Horror. Mein Gedanke war sofort, dass wir jetzt alle eins sind. Eine Welt. Wenn eine Katastrophe eine Region der Welt trifft, muss der Rest der Welt reagieren (...) Wenn man von solchen Sachen hört, merken wir, wie klein wir sind, wie schutzlos (...)"

"Japan ist einer meiner liebsten Orte auf der Welt. Das Land hat eine wunderbare Kultur mit tollen Menschen. Ich bete für sie. Wir müssen alle helfen."

"Die Bilder in den Nachrichten brechen mir das Herz. Ich sorge mich um jeden in Japan. Meine Gedanken sind bei Japan. Gott segne Euch alle."

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