Die Unfälle wegen ungewollter Beschleunigung gehen bis ins Jahr 2000 zurück.
Die Pannenserie bei Toyota hat möglicherweise noch fatalere Folgen nach sich gezogen als bisher gedacht. Neueste Daten der US-Behörde für Verkehrssicherheit bringen mittlerweile 52 Todesopfer mit dem ungewollten Beschleunigen in Verbindung. Bisher war von 34 Toten die Rede. Die Aufzeichnungen über Unfälle reichen bis ins Jahr 2000 zurück, die meisten stammen aber aus der jüngeren Vergangenheit.
Laut einem Zeitungsbericht ist die Zahl der Toten möglicherweise noch höher: Die US-Verkehrsbehörden bringen die technischen Probleme bei Toyota-Fahrzeugen demnach inzwischen mit 58 Todesfällen in Verbindung. Insgesamt sei die Zahl der eingegangenen Beschwerden über plötzliche und ungewollte Beschleunigung von Toyotas auf 3.300 gestiegen, berichtete die "Detroit Free Press" am Dienstag.
Rückrufaktion
Weltweit ruft Toyota 8,5 Millionen Autos wegen
klemmender Gaspedale, rutschender Fußmatten und zeitweise aussetzender
Bremsen zurück. Der US-Markt ist besonders stark betroffen. Dass eine
fehlerhafte Elektronik der Grund für das ungewollte Beschleunigen bei
manchen Fahrzeugen ist, schloss Toyotas Chefkonstrukteur Takeshi Uchiyamada
abermals aus. Das elektronische Gaspedal sei Standard in der Industrie und
auch ausführliche Tests hätten keine Schwierigkeiten ergeben, führte er in
einer vorbereiteten Erklärung aus.