Seit April

Mehr als 700 Hochwasser-Tote in China

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Acht Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen.

Rund 700 Menschen sind seit April bei Überschwemmungen und Erdrutschen in China ums Leben gekommen, fast 350 werden noch vermisst. Mehr als acht Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen, wie die Regierung in Peking am Mittwoch mitteilte. Die Wassermassen zerstörten 645.000 Häuser, etwa sieben Millionen Hektar Agrarland wurden überflutet. Nach Angaben staatlicher Medien sind es damit die schlimmsten Überschwemmungen seit der Jahrtausendwende.

Hochwasser steigt weiter
Zuvor hatten Behörden bereits davor gewarnt, dass die Flut in den Regionen um den Jangtse das schlimmste seit 1998 werden könnte, als 4.150 Menschen starben und 18 Millionen in Sicherheit gebracht werden mussten. Nach heftigen Regenfällen war am Dienstag am riesigen Drei-Schluchten-Damm am Jangtse in Zentralchina der höchste Wasserstand erreicht worden.

In vielen Teilen des Stroms stiegen das Hochwasser am Mittwoch weiter. Allein in den vergangenen sechs Tagen starben in zwei bergigen Regionen am oberen Jangtse bei Überschwemmungen und Erdrutschen 73 Menschen, 145 werden vermisst. In der südwestlichen Provinz Sichuan und dem benachbarten Shaanxi sind weiter zahlreiche Orte überflutet. Die Wassermassen haben einige vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Ministeriumsangaben waren seit April rund 287.000 Soldaten landesweit bei der Hochwasserhilfe aktiv.

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