Hochwasser

Mehr als 800 Tote in Pakistan

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Verheerende Überschwemmungen führen nun zu Angst vor Seuchen.

Die Zahl der Toten bei den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan ist am Samstag auf mehr als 800 gestiegen. Das gehe aus Berichten aus betroffenen Bezirken im Nordwesten des Landes hervor, sagte der Informationsminister der Provinz Khyber-Pakhtoonkhwa, Mian Iftikhar Hussain. Außerdem wächst in der Region die Angst vor Seuchen.

Angst vor Seuchen
Einige der Opfer hätten Durchfall, andere juckenden Ausschlag, berichtete ein Arzt am Samstag aus einem Notlager, in dem obdachlos gewordene Menschen untergebracht sind. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind eine Million Menschen von der Flut betroffen.

Ein Ende der Überschwemmungen ist mittlerweile absehbar: Ein Vertreter der pakistanischen Regierung erklärte am Samstag, die Pegelstände im Nordwesten des Landes gingen allmählich zurück. Die Rettungskräfte hätten angesichts zahlreicher zerstörter Straßen und Brücken aber weiter große Probleme, zu den Betroffenen vorzudringen. Die Helfer nutzten nach UNO-Angaben Militärhubschrauber, Lastwagen und Boote, um die Opfer zu erreichen. Die Überschwemmungen sind die schwersten in Pakistan seit 1929.

Von dem Hochwasser sind auch Gebiete im Nordosten Afghanistans. Afghanische und internationale Mitglieder einer NATO-Ausbildungseinheit brachten am Mittwoch und Donnerstag mit zwei Militärhubschraubern mehr als 2.000 Bewohner aus überschwemmten Regionen in den Provinzen Nangahar und Kunar in Sicherheit, wie die Schutztruppe ISAF am Samstag mitteilte. Schlechtes Wetter und die Präsenz von Taliban-Kämpfern hätten den Einsatz erschwert, sagte ein Sprecher der CAPTF-Einheit, die den Aufbau der Luftwaffe in Afghanistan unterstützt.

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