Arbeitsmarkt

Mehr EU-Bürger finden Arbeit in Deutschland

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8 Prozent mehr Beschäftigte kommen aus den Euro-Krisenstaaten Griechenland, Italien, Portugal und Spanien.

Während in Europa Rekordarbeitslosigkeit herrscht, finden in Deutschland immer mehr Bürger anderer EU-Staaten eine Arbeit. Dabei fällt die sogenannte Freizügigkeit für Arbeitnehmer stärker ins Gewicht als die Schuldenkrise. Die Zahl der Beschäftigten aus den vier Euro-Krisenstaaten Griechenland, Italien, Portugal und Spanien stieg nach einer Bilanz der Bundesagentur für Arbeit vom Dienstag binnen Jahresfrist um 34.000 oder acht Prozent. Aus den acht Staaten, die 2005 der EU beigetreten waren, kamen 77.000 oder 27 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Zuwachs nicht gleich Zuwanderung
Den stärksten prozentualen Zuwachs verzeichneten Rumänen und Bulgaren, deren Heimatländer seit 2007 EU-Mitglieder sind: Ihre Beschäftigtenzahl in Deutschland stieg binnen Jahresfrist um 27.000 oder 30 Prozent. Der Beschäftigungszuwachs bedeutet nicht automatisch eine höhere Zuwanderung, weil auch mancher hier lebende Ausländer erstmals einen Job aufnahm. Allerdings haben sich auch die Zuwanderungszahlen seit 2011 deutlich erhöht. Zahlen zur Zuwanderung im Jahr 2012 liegen noch nicht vor.

Zahlen
Für die acht zum 1. Mai 2004 der EU beigetretenen Staaten waren 2011 die letzten Schranken zum deutschen Arbeitsmarkt gefallen. Im Februar gab es hierzulande 360.000 Beschäftigte aus diesen Ländern, davon überwiegend Polen. Aus Bulgarien und Rumänien, für die die Freizügigkeit noch bis Ende 2013 begrenzt ist, stammten 117.000 Beschäftigte. Aus den vier Schuldenkrisen-Staaten stammten 466.000 Beschäftigte.

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