Drogenkartell Jalisco Nueva Generación offenbar dafür verantwortlich
In einem Lagerhaus im Zentrum von Mexiko haben Ermittler mehrere Leichen gefunden. Die Ermittlungen im Ort Tenango del Valle im Bundesstaat México dauerten an, wie am Donnerstag (Ortszeit) die Sicherheitsbehörden der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilten. Das Drogenkartell Jalisco Nueva Generación soll dort Medienberichten zufolge zahlreiche Leichname seiner Opfer entsorgt haben. Über die Zahl der Toten gab es zunächst keine offiziellen Angaben.
Die Behörden erhielten nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Kartell-Mitgliedern Hinweise auf das Lagerhaus, wie das Nachrichtenportal Noventa Grados berichtete. Demnach waren Soldaten, Polizisten und Forensiker vor Ort.
Mexiko erlebt eine Spirale der Gewalt. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. In dem Land mit 126 Millionen Einwohnern wurden im vergangenen Jahr bis November im Schnitt 88 Morde pro Tag registriert. Die meisten Tötungsdelikte werden nie aufgeklärt.