Die indische Tigerin soll 13 Dorfbewohner getötet haben.
Die indische Tigerin "Avni", die für den Tod von bis zu 13 Menschen verantwortlich sein soll, ist am Freitag nach einer groß angelegten Jagd erschossen worden. Das bestätigte die Polizei am Samstag. Drei Monate hatte die Forstbehörde im Bundesstaat Maharashtra ein Team von knapp 200 Leuten mit Kameras, Drohnen, Spürhunden und einem Hängegleiter auf das Tier angesetzt, berichtete der Sender NDTV.
Die sechs Jahre alte Tigerin, offiziell als T1 bekannt, soll seit Juni 2016 Dorfbewohner in der Nähe des Ralegaon-Waldes getötet haben. Im September hatte das Oberste Gericht abgelehnt, einen Schießbefehl gegen die Mutter von zwei zehn Monate alten Jungtieren auszusetzen. Die Entscheidung löste eine Welle von Online-Petitionen zum Schutz der Tigerin aus.
Bewohner feiern
Die Reaktionen auf ihren Tod waren gespalten. Tierschützer meinten, die Forstbehörde hätte das "Avni" einfangen sollen. Fernsehbilder zeigten unterdessen feiernde Menschen, die über das Ende der Bedrohung durch die Tigerin erleichtert waren.
In Indien lebt die größte Zahl wilder Tiger weltweit. Nach Angaben der nationalen Tigerschutzbehörde wurden 2015 dort 2.226 Tiere gezählt.