Nach der Wiederwahl würde sie bald Helmut Schmidt überrunden.
Nach dem Triumph für die Union bei der deutschen Bundestagswahl dürfte jedenfalls eines klar sein: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat beste Chancen, das Regierungsoberhaupt mit der drittlängsten Amtszeit in der Bundesrepublik zu werden.
Merkel ist seit dem 22. November 2005 im Amt. Wird sie nun ein weiteres Mal Kanzlerin, ist der Weg für sie frei, Helmut Schmidt (SPD) zu überrunden. Er regierte vom 16. Mai 1974 bis 1. Oktober 1982 - also acht Jahre und viereinhalb Monate. Hinter sich gelassen hat Merkel bereits ihren Vorgänger Gerhard Schröder (SPD), der vom 27. Oktober 1998 bis zum 22. November 2005 im Amt war, also gut sieben Jahre.
Die Kanzler der späten 1960er und frühen 1970er-Jahre hielten sich nur deutlich kürzere Zeit im Amt. Die beiden CDU-Kanzler Ludwig Erhard (16. Oktober 1963 bis 1. Dezember 1966) und Kurt Georg Kiesinger (1. Dezember 1966 bis 21. Oktober 1969) regierten jeweils rund drei Jahre. Kiesingers Nachfolger Willy Brandt (SPD), der vom 21. Oktober 1969 bis 7. Mai 1974 regierte, brachte es auf vier Jahre und siebeneinhalb Monate.
Um den ersten Kanzler der Republik, Konrad Adenauer (CDU), in der Amtszeit zu überrunden, müsste Merkel bei der Bundestagswahl 2017 noch einmal im Amt bestätigt werden und dann noch eine halbe Legislaturperiode Regierungschefin bleiben. Denn Adenauer war vom 15. September 1949 bis 16. Oktober 1963 Kanzler, also gut 14 Jahre. Länger hielt nur noch Schmidts Nachfolger Helmut Kohl (CDU) durch, der vom 1. Oktober 1982 bis zum 27. Oktober 1998 regierte - also gut 16 Jahre.
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Jubel bei der CDU.
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Angela Merkel strahlt über das Ergebnis.
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Jubel bei der CDU.
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Auch die SPD jubelt.
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Peer Steinbrück und Sigamr Gabriel freuen sich.
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Enttäsuchte FDP: Rainer Brüderle und Philip Rösler.
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Philip Rösler mit seienr Frau Wiebke.
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Auch bei den Grünen herrscht Enttäuschung.
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Gregor Gysi von den Linken hat zwar auch verloren, bedankt sich aber trotzdem bei seinen Anhängern.
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Bernd Lucke, Spitzenkandidat von der AfD, strahlt ebenfalls.
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Jubel bei der CSU ...
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... und bei der CDU.
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CDU-Anhänger jubeln über die erste Hochrechnung.
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Fassungslosigkeit ...
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und Entsetzen bei der FDP ...
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Gemischte Reaktionen bei den Grünen.
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CDU-Anhänger in der Parteizentrale in Berlin.