Gleichzeitig weist die deutsche Bundeskanzlerin eigene Fehler zurück.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält ein Comeback des in der Plagiats-Affäre um seine Doktorarbeit zurückgetretenen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) für möglich. "Die Türen zur Politik sind ihm aus meiner Sicht nicht verschlossen", sagte die Kanzlerin den "Stuttgarter Nachrichten". Sie bleibe auch bei der Auffassung, "dass er weiter ein guter Minister hätte sein können." Zugleich wies Merkel Vorwürfe zurück, in der Affäre selbst Fehler gemacht zu haben.
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"Ich habe abgewogen zwischen Fehlern und Leistungen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Karl-Theodor zu Guttenberg, der ein hochbegabter Politiker ist, sich als Verteidigungsminister bewährt hatte", sagte die deutsche Kanzlerin. "Mir ging es um die zentrale Frage, ob seine unbestreitbaren Fehler, derentwegen ihm der Doktortitel aberkannt wurde, seine weitere Amtsausübung negativ beeinflussen oder sie gar unmöglich machen würde." Guttenbergs Dissertation sei "Teil eines früheren, von seiner Ministertätigkeit völlig getrennten Lebensabschnitts", so Merkel.