Truppenbesuch

Merkel in Afghanistan eingetroffen

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Die deutsche Kanzlerin wird von ihrem Verteidigungsminister begleitet.

Knapp eine Woche nach dem Tod eines deutschen Elite-Soldaten in Afghanistan ist Bundeskanzlerin Angela Merkel dort zu einem Truppenbesuch eingetroffen. Die Kanzlerin landete am frühen Freitagmorgen in Begleitung von Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Bundeswehr-Hauptquartier Mazar-i-Sharif.

Am vergangenen Samstag war erstmals ein Elite-Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan getötet worden. Der Hauptfeldwebel geriet bei einer gemeinsamen Operation mit afghanischen Kräften in einen Hinterhalt der radikal-islamischen Taliban und wurde erschossen. Die Merkel-Reise war schon vor dem Todesfall geplant, hat dadurch aber noch einmal eine zusätzliche Bedeutung erlangt. Der 32-Jährige war der erste Bundeswehrsoldat seit fast zwei Jahren, der in Afghanistan getötet wurde.

Die deutsche Regierung hatte anschließend erklärt, unverändert an ihrer Afghanistan-Strategie festhalten zu wollen. Dazu gehört das Angebot, auch nach dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes ab Anfang 2015 bis zu 800 Soldaten für Ausbildung und Beratung der afghanischen Armee zur Verfügung zu stellen. Deutschland hat damit als erstes NATO-Land einen konkreten Vorschlag für eine längerfristige Präsenz in Afghanistan gemacht. Derzeit sind rund 4.300 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert.

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