EU-Kommissionspräsident

Merkel macht Werbung für Juncker

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Aber deutsche Kanzlerin warnt vor Marginalisierung Londons.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem konservativen EU-Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker erneut ihre Unterstützung und die der gesamten Bundesregierung zugesichert.

In den Gesprächen mit ihren europäischen Kollegen weise sie darauf hin, dass sie sich für die Wahl Junckers zum nächsten Präsidenten der Europäischen Kommission "mit der notwendigen qualifizierten Mehrheit" einsetze. "Und so tut dies auch die ganze Bundesregierung", sagte Merkel am Mittwoch in ihrer Regierungserklärung im Bundestag.

"Wir alle kennen die Vorbehalte mancher Mitgliedstaaten, zum Beispiel Großbritanniens", sagte Merkel weiter: "Damit das klar ist, ich teile diese Vorbehalte nicht." Den Kritikern Großbritanniens sage sie aber: "Ich halte es für grob fahrlässig, ja eigentlich für inakzeptabel, mit welcher Lockerheit manche darüber sprechen, dass es doch eigentlich gleichgültig sei, ob Großbritannien nun zustimme oder nicht. Mehr noch, ob Großbritannien Mitglied bleibe oder nicht - nach dem Motto: Reisende soll man nicht aufhalten."

Großbritannien sei "wahrlich kein bequemer Partner", sagte Merkel. Das Land habe von Europa viel bekommen, Europa aber umgekehrt auch viel gegeben, warb die Kanzlerin für ihren Kurs, im Streit um Juncker Einvernehmen mit London zu suchen.
 

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