Haftbefehl erlassen

Messer-Terror: Attentäter will aussagen

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Bei einer Attacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hat es drei Tote und mehrere Verletzte gegeben. Knapp 26 Stunden nach dem Angriff stellte sich der mutmaßliche Täter, der 26-jährige Syrer Issa al H., der Polizei.

Solingen/Karlsruhe. Nach der Messerattacke von Solingen mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten ermittelt die deutsche Bundesanwaltschaft gegen den Tatverdächtigen wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Das teilte eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde am Sonntag mit. Zuvor hatte sich ein 26-jähriger Syrer den Ermittlungsbehörden gestellt. Es wurde U-Haft verhängt. Die Verletzten sind indes außer Lebensgefahr. 

Der Syrer teile die Ideologie der Terrorvereinigung IS und habe sich ihr zu einem derzeit nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt vor dem 23. August angeschlossen, heißt es in der Mitteilung. Wegen seiner radikal-islamistischen Überzeugungen habe er den Entschluss gefasst, auf dem Solinger Stadtfest eine möglichst große Anzahl aus seiner Sicht ungläubiger Menschen zu töten, so die Behörde.

Verdächtiger will offenbar aussagen

Der Terrorverdächtige wird nach der Haftvorführung nach NRW zurückgebracht, um eine Aussage zu machen. Laut "Focus" soll der Beschuldigte bereits nach seiner Festnahme seine Aussagebereitschaft bekundet haben.

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