Kartelle im Krieg

Mexiko: 19 Drogen-Patienten erschossen

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Brutaler Drogenkrieg: Bewaffnete drangen in Entzugsklinik ein.

Im mexikanischen Drogenkrieg sind weitere mindestens 39 Menschen umgebracht worden. In der nordostmexikanischen Stadt Madero seien insgesamt 20 Leichen entdeckt worden, teilten die Behörden am Samstag mit. Die 18 Männer und zwei Frauen seien nach anonymen telefonischen Hinweisen in Gruppen an fünf verschiedenen Orten der Stadt gefunden worden. Madero liegt an der Grenze zu den USA im Bundesstaat Tamaulipas. Die Taten trugen die Handschrift der Drogenkartelle: Die Augen der Opfer seien verbunden und die Hände gefesselt gewesen. Alle seien erschossen worden.

Krieg zwischen Kartellen
Schon in der Nacht zu Freitag waren etwa 20 Bewaffnete in das Zentrum für Drogenentzug "Fe y Vida" (Glaube und Leben) in der weiter nordwestlich gelegenen Stadt Chihuahua eingedrungen und hatten 19 Patienten erschossen. Weitere zwei seien verletzt worden. Chihuahua ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, der ebenfalls an die USA grenzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Behörden handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Drogenkartellen. Die Täter hätten mehrere schriftliche Botschaften hinterlassen, in denen die Opfer als Mitglieder der Drogenbande "Mexicles" bezeichnet wurden. Diese Gruppe gehört zum Kartell von Sinaloa. In Mexiko kommt es bei Kämpfen zwischen Drogenbanden immer wieder zu Massakern. Insgesamt starben im Zusammenhang mit Drogenverbrechen seit dem Beginn der militärischen Bekämpfung der Kartelle 2006 mehr als 18.000 Menschen.

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