Bei Festnahme

Mexiko will "El Chapo" an USA ausliefern

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Bundesrichter genehmigte Auslieferungsantrag bei erneuter Festnahme.

Sollten die mexikanischen Sicherheitskräfte den geflohenen Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman erneut fassen, wollen sie ihn an die USA ausliefern. Ein Bundesrichter genehmigte den Auslieferungsantrag und stellte einen entsprechenden Haftbefehl aus, wie Staatsanwalt Jose Antonio Rodriguez Calderon dem Fernsehsender Milenio TV am Donnerstag sagte.

In den USA liegen mehrere Haftbefehle wegen Drogenhandels gegen Guzman vor. Nach seiner Festnahme im vergangenen Jahr hatten die Vereinigten Staaten mehrfach Interesse daran geäußert, den Drogenboss in den USA vor Gericht zu stellen. Ein formeller Auslieferungsantrag sei allerdings erst am 25. Juni dieses Jahres in Mexiko eingetroffen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

"El Chapo" war vor knapp drei Wochen durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus einem Hochsicherheitsgefängnis im Zentrum Mexikos geflohen. Für seinen Coup muss der Chef des Drogenkartells von Sinaloa Helfer innerhalb und außerhalb des Gefängnisses gehabt haben. Der Fall rückte die verbreitete Korruption und den weitreichenden Einfluss der mexikanischen Verbrechersyndikate in den Fokus.
 

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