Dieses Video ging um die Welt. Seine zutrauliche Art wurde dem Bären nun zum Verhängnis.
Seine besonders zutrauliche Art ist einem auch international bekannten Schwarzbären im Norden Mexikos zum Verhängnis geworden: Nach Angaben der mexikanischen Wildtier-Schutzbehörde Profepa wurde das Tier vergangene Woche bei einer Routineuntersuchung in einer Veterinärklinik kurzerhand kastriert. Die Mitarbeiter begründeten den Eingriff mit dem unberechenbaren Verhalten des Bären
Profepa will jedoch nun überprüfen, ob die Kastration wirklich gerechtfertigt war. Der Bär wurde im Juli durch ein Internet-Video weltweit bekannt. Es zeigt, wie sich das 96 Kilogramm schwere Tier in einem Naturschutzpark des nördlichen Bundesstaats Nuevo Leon auf seine Hinterbeine stellt und sich einer Touristin nähert, bis diese völlig unerschrocken ein Selfie Kopf an Kopf mit ihm aufnehmen konnte. Auch anderen Touristen gegenüber zeigte der Bär wenig Berührungsängste, beschnüffelte sie und betastete sie mit seinen Tatzen. Aggressiv war er dabei nie.
Die Kastration hatte ein Profepa-Beamter selbst genehmigt. Nach Angaben der Behörde wurde der Bär in einem Wohngebiet eingefangen, wo er vor einem Haus schlief, nachdem er sich an Essensresten aus dem Müll bedient hatte. Nach dem Eingriff wurde er im Bundesstaat Chihuahua, ebenfalls im Norden Mexikos, wieder freigelassen.