Indischer Ozean
MH370: Kein weiteres Signal
08.04.2014
Der Klangteppich der Meeresgeräusche erschwert die Suche zusätzlich.
Die Hoffnung auf ein weiteres akustisches Zeichen bei der Suche nach dem MH370-Wrack hat sich bisher nicht erfüllt. Das möglicherweise vom Flugschreiber der Maschine stammende Signal gilt als äußerst wichtig für den weiteren Einsatz im Ozean westlich von Australien.
Erst wenn man erneut ein Zeichen geortet habe, werde ein kleines U-Boot herabgelassen, das unter anderem Unterwasseraufnahmen in der Tiefe des Indischen Ozeans machen soll, sagte der Koordinator der internationalen Suchaktion, Angus Houston, am Dienstag in der australischen Perth. Stadt Davon erhoffen sich die Suchteams Bilder des Wracks oder von Wrackteilen.
Der Klangteppich der Meeresgeräusche erschwert die Suche zusätzlich. Die Blackbox von MH370 sendet mit einer Frequenz (37,5 kHz), die von Menschen nicht wahrgenommen werden können. Für diesen Ultraschallbereich werden Spezialgeräte bei der Suche eingesetzt. Aber auch Wale nutzen diese Frequenzen, um sich zu verständigen. Zwar ist Walgesang deutlich tiefer, aber er breitet sich über tausende Meter aus und sorgt so für Störungen. Zudem nutzen Zahnwale (besonders Delfine) Ultraschall als natürliches Sonar. Weil das Suchgebiet auf der Wanderroute der Buckelwale liegt, sorgt auch deren (Paarungs-)Gesang für Probleme.
Zeit läuft davon
Den Suchmannschaften läuft die Zeit davon. Die Batterien des Geräts dürften nicht mehr lange reichen. Das Flugzeug war am 8. März nach dem Start in Kuala Lumpur verschwunden. An Bord befanden sich 239 Menschen.