Radarbilder zeigten, dass Flugzeug Kurs geändert hat und niedriger geflogen ist.
Das seit Tagen vermisste malaysische Passagierflugzeug ist Militärkreisen zufolge möglicherweise über die Straße von Malakka geflogen. Radarbilder zeigten, dass das Flugzeug seinen Kurs geändert habe und niedriger geflogen sei, sagte ein Vertreter des malaysischen Militärs am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Die viel befahrene Schifffahrtsstraße liegt westlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur in entgegengesetzter Richtung der Flugroute nach Peking. Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines hatte dagegen am Samstag erklärt, die Maschine habe zuletzt vor der Stadt Kota Bharu an der Ostküste Malaysias Kontakt mit der zivilen Luftüberwachung gehabt.
Sollte das Flugzeug über der Straße von Malakka auf dem Radar aufgetaucht sein, spräche das für die These, dass die Piloten umgekehrt sind. Die Boeing 777-200ER war am Samstag von den Radarschirmen verschwunden. Das Flugzeug war mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Die Suche nach Trümmern konzentriert sich bisher auf die Ostküste Malaysias und das dort beginnende Seegebiet.
Terror-Theorien werden inzwischen nahezu ausgeschlossen. Jener Passagier, der mit dem gestohlenem Pass des Salzburgers Christian Kozel (61) unterwegs war, wurde als der 19-jährige Iraner Mehrdad P. identifiziert. "Wir glauben nicht, dass er zu irgendeiner Terrorgruppe gehörte", sagte Polizeichef Khalid Abu Bakar am Dienstag in Kuala Lumpur. "Wir glauben, dass er nach Deutschland auswandern wollte." Die malaysische Polizei stehe in Kontakt mit der Mutter in Frankfurt. "Sie erwartete ihn dort", so der Polizeichef weiter. ( Mehr dazu hier )