Wut-Rede
Michelle Obama: Watschen für Sex-Rüpel Trump
14.10.2016Der US-Wahlkampf tritt in entscheidende Phase: Michelle wird zur Top Hillary-Helferin.
Es war die perfekte Rede: „First Lady“ Michelle Obama rechnete als Hillary-Helferin mit Sexprotz Donald Trump ab – in der besten und bewegendsten Rede ihrer Karriere. Michelle, oft den Tränen nahe, rief Amerikas Frauen auf, Macho-Monster Trump eine Abfuhr zu erteilen. Der Wahlkampf des Republikaner-Rüpels gegen Hillary Clinton (D) war zuletzt in einem Inferno krasser Sex-Vorwürfe entgleist: Zuerst war Trump selbst in einem Video bei Prahlereien zu hören, wie er Frauen ungefragt küsst und ihnen an die „Pussy“ greift. Tage später meldeten sich die Opfer: Fünf Frauen bisher bezichtigen den geilen Mogul sexueller Übergriffe (siehe rechts).
„Genug ist genug, dass muss endlich aufhören“, zürnte Michelle Obama, die populärste Frau Amerikas: Trumps Kommentare hätten sie „bis ins Mark“ erschüttert, sagte sie mit bebender Stimme. Dass er offen über sexuellen Missbrauch von Frauen prahlte, würde sie nicht losgelassen: „Hier geht es nicht um Politik, sondern um ein Mindestmaß an menschlichem Anstand“. Trumps Verhalten wäre „erbärmlich“, „untragbar“. Sie appellierte: Mit einer Wahl Trump würde Amerika sein fieses Verhalten valideren.
Hass-Trump schlägt immer wilder um sich
Ruck-Rede. Michelles aufwühlende Ruck-Rede wurde zum „Schüsselmoment“ der Wahlschlacht 2016, schrieb die Los Angeles Times.
Trump, mit dem Rücken zur Wand, schlägt immer wilder um sich: Die Frauen, die ihn als Sex-Täter outeten, seien „furchtbare Menschen“ und „dreiste Lügnerinnen“, er suggerierte, dass eine zu „hässlich“ wäre, um sie anzufassen. Trump peitschte seine kruden Anhänger auf: Die Obama-Regierung, die „kriminellen Clintons“ und vor allem die Medien hätten sich gegen ihn verschworen.
Vielleicht dämmert ihm, dass er die Wahl verloren hat: Er liegt mit 37,0 zu 45,0 Prozent hoffnungslos hinter Hillary zurück. H. Bauernebel