Pressefreiheit

MILLA plant eigene Nachrichtenagentur in Ungarn

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Gegen "Propaganda-Information" des amtlichen Organs MTI.

Eine "Alternative" zur staatlichen Ungarischen Nachrichtenagentur (MTI) will die Vereinigung MILLA ("Eine Million für die Pressefreiheit") gründen und damit gegen "Propaganda-Information" auftreten, wie der MILLA-Vorsitzende Peter Juhasz am Freitag  sagte. Dabei gehe es um die Schaffung einer "alternativen Öffentlichkeit" gegenüber der Propaganda der rechtskonservativen Regierungspartei Fidesz-MPSZ und des Kabinetts von Premier Viktor Orban.

Die "MTI-Alternative" soll mithilfe von Zivilorganisationen ihre Tätigkeit aufnehmen, frei von jeglichem Parteieneinfluss. Es gehe um ein landesweites Netz, das zu Minimalkosten betrieben werden soll. Laut Juhasz haben zahlreiche ungarische Journalisten bereits ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet. Die neue Nachrichtenagentur soll noch im Frühjahr ihre Tätigkeit aufnehmen.

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Schwerer Chemie-Unfall in Ungarn

In einer Aluminiumfabrik MAL AG in Westungarn kam es am Montag zu einem folgenschweren Unfall.

Mehrere hundert Kubikmeter Giftschlamm traten aus.

Der Schlamm durchbrach einen Damm, ergoss sich in einen Bach und vermengte sich mit dem derzeit herrschenden Hochwasser.

Die Ortschaft Kolontar und 5 benachbarte Gemeinden wurden teils meterhoch von dem rotbraunen Giftmix überflutet.

An die 400 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Mindestens vier Menschen wurden getötet, unter ihnen ein Säugling.

Sieben weitere Bewohner von Kolontar gelten als vermisst.

113 Bewohner wurden verletzt.

Wieviele Tiere dem Unfall zum Opfer fielen, kann nicht einmal annähernd abgeschätzt werden.

Der Schaden und die Folgen für die Umwelt dürften enorm sein.

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