Pleitedrama

Milliardensegen für Trump durch Medien-Deal – doch zu spät

22.03.2024

Trump wird um Milliarden Dollar reicher – doch könnte dennoch davor in die Pleite rasseln… 

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© Getty
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Ex-Präsident Donald Trump wird nach einem gerade komplettierten Deal zur Übernahme seiner Social-Media-App „Truth Social“ mehr als drei Milliarden Dollar erhalten.

Aktionäre der Holding-Gesellschaft „Digital World Acquisition Corp.“ stimmten gerade zu, nach einer Firmenfusion das Medienunternehmen „Trump Media“ an die Börse zu bringen. 

Mega-Deal um Truth Social

Das Unternehmen soll nach dem IPO (Börsengang) unter der Ticker-Kennung DJT firmieren, Trumps Initialen.  

Das macht Trump in einem Schlag so reich wie kein anderer Deal seiner Karriere. 

ABER: Im jetzigen Finanzdrama hilft ihm der kommende Geldsegen nicht. „Mr. Trump wird nicht in der Lage sein, diese Beteiligung sofort zu veräußern“, sagte Matthew Kennedy, Stratege bei der Finanzfirma „Renaissance Capital, zu CNN

"Lass die schmutzigen Finger vom Trump Tower"

Am Montag droht daher weiterhin der Beginn einer Beschlagnahmungswelle von Trump-Immobilien und weiteren Vermögenswerten. An dem Stichtag müsste Trump zumindest eine Bürgschaft von mehr als einer halben Milliarde Dollar vorlegen – nach einer Rekordstrafe im Betrugsprozess gegen seine Immobilien-Unternehmen. 

Es wird erwartet, dass er die Summe nicht aufbringen wird können.

Der Republikaner-Präsidentschaftskandidat schlachtet den Thriller im Wahlkampf voll aus. Die „korrupte Staatsanwältin“, wie er Letitia James, die Klägerin, stets diffamiert, solle ihr „schmutzigen Hände“ vom Trump Tower lassen – eines der Gebäude, das von den Behörden übernommen werden könnte. Er rief seine Anhänger auf, für ihn zu spenden. 

500 Millionen auf der hohen Kante?

Er verbreitet sogar Nostalgie: In der Lobby des Trump Tower habe seine Polit-Karriere mit der Fahrt über die Rolltreppe begonnen. Er tönte: „Wir werden niemals aufgeben!“

Verwirrend aber: In einem weiteren Eintrag auf „Truth Social“ behauptete er (alles im Blockbuchstaben, also im Schreiton), 500 Millionen Dollar in Cash auf der hohen Kante zu haben. Warum er dann nicht einfach das Geld bei Gericht hinterlegt, blieb unbeantwortet. Er wolle die Summen lieber in den Wahlkampf stecken, behauptet Trump. 

Er beschuldigte neuerlich seinen 2024-Wahlkampfrivalen Joe Biden, die Klagewelle gegen ihn orchestriert zu haben, um ihn aus dem Rennen zu drängen. 

(bah)

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