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Millionär baut die "Titanic II"

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Exakter Nachbau soll "das sicherste Kreuzfahrtschiff der Welt" werden.

Abergläubisch scheint Clive Palmer nicht zu sein. Der australische Millionär will eine exakte Kopie der "Titanic" bauen lassen und damit von 2016 an in See gehen. Sogar die Route soll die selbe sein, von Southampton nach New York. Alles soll genau so sein wie 1912 - nur, dass das Schiff diesmal ankommt.

Die "Titanic II" werde allerdings anders als ihre Vorgängerin ein Casino, Klimaanlagen, Internet - und natürlich mehr Rettungsboote haben, sagte Palmer am Dienstag vor Journalisten in New York. Wie viel das Projekt kostet, wollte der Bergbau-Millionär nicht sagen. "Ich habe genug Geld, um das alles zu finanzieren."

So sieht die "Titanic II" aus



"Sicherstes Kreuzfahrtschiff der Welt"

"Es wird das sicherste Kreuzfahrtschiff der Welt werden", versicherte Chef-Designer Markku Kanerva. Die Original-"Titanic" war 1912 bei ihrer Jungfernfahrt von Southhampton nach New York mit einem Eisberg kollidiert und gesunken. Rund 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben.

"Diesmal werden wir die Reise zu Ende bringen", sagte Palmer. "Wir werden nach New York fahren." Rund 40.000 Ticketanfragen lägen bereits vor. "16 Menschen haben angeboten, bis zu eine Million Dollar (751.650 Euro, Anm.) zu zahlen, um dabei sein zu können."

Unsinkbar könne sein Schiff allerdings nicht sein, sagt Palmer. "Alles kann sinken, wenn du ein großes Loch rein reißt. Aber ein großer Vorteil der Klimaerwärmung ist, dass es nicht mehr ganz so viele Eisberge im Atlantik gibt." Auf der "Titanic II" liege kein Fluch. "Ich bin nicht abergläubisch."

Mit dem Bau des Schiffes werde voraussichtlich noch in diesem Jahr in einer chinesischen Werft begonnen. Ungefähr im Herbst 2016 könne das Schiff, das Kapazität für rund 2.500 Passagiere hat, dann von Shanghai ins britische Southhampton und weiter nach New York fahren.

Auch die Kopie der "Titanic" soll streng in drei Klassen unterteilt werden. Die fast 2.500 Passagiere sollen in ihren Gruppen bleiben und seien dank ihrer Kleidung voneinander unterscheidbar, erklärt Palmer sein geplantes Theater-Spektakel. Die Kleidung im Stil des frühen 20. Jahrhunderts bekäme jeder Gast entsprechend seiner Klassenzugehörigkeit und könne sich dadurch ganz in die damalige Zeit versetzen - wenn er das wolle. "Ich persönlich würde gerne in die dritte Klasse. Ein bisschen auf die Trommel hauen oder auf der Geige spielen", sagt Palmer.
 

Das nasse Grab der Titanic

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