Bei der Beschneidung wurde der ganze vordere Teil des Penis abgetrennt.
Die Familie eines Buben, dessen Penis bei einer Beschneidung versehentlich verstümmelt wurde, hat von einem US-Gericht eine Entschädigung zugesprochen bekommen. Die Herstellerfirma einer bei der missglückten Operation verwendeten Zange müsse der Familie 4,6 Millionen Dollar (3,27 Millionen Euro) zahlen, entschieden die Richter am Obersten Gericht in Los Angeles am Montag.
Der heute achtjährige Bub war eine Woche nach seiner Geburt im Jänner 2003 in einer Klinik von Los Angeles beschnitten worden - eigentlich eine Routineoperation. Doch der Chirurg trennte aufgrund eines Fabrikationsfehlers der verwendeten Zange nicht nur die Vorhaut, sondern den gesamten vorderen Teil des Penis ab. Der mittlerweile in Texas lebende Bub ist nach Angaben seiner Anwälte noch immer in psychiatrischer Behandlung, um den Vorfall sowie die nachfolgenden Operationen zu verarbeiten. Er müsse einmal im Jahr einen Urologen aufsuchen und möglicherweise noch weitere Male operiert werden.