Flüchtlinge

Minister warnt vor Radikalisierung in Idomeni

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Toskas befürchtet die Rekrutierung von "Jihadisten von morgen" unter den Verzweifelten.

Angesichts der Spannungen im Flüchtlingslager Idomeni an der mazedonischen Grenze warnt der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, vor einer Radikalisierung wütender Migranten. Der Umgang der Behörden mit den Protestierenden müsse gut überlegt sein. "Was Sie heute sehen, sind die Jihadisten von morgen", sagte Toskas am Montag dem griechischen Nachrichtensender Skai.

Rekrutierung unter verzweifelten Menschen
Damit meinte er, dass islamische Extremisten unter den verzweifelten Menschen Mitkämpfer rekrutieren könnten. Am Sonntag hatten Migranten versucht, gewaltsam den mazedonischen Grenzzaun zu überwinden, um sich den Weg nach Mitteleuropa freizukämpfen. Sie zerstörten einen Teil des Zauns und schleuderten Steine auf die mazedonischen Sicherheitskräfte.

Tränengas
Die mazedonische Polizei setzte massiv Tränengas, Blendgranaten und Gummigeschosse ein. Bei den Auseinandersetzungen seien mindestens 300 Migranten und 23 mazedonische Polizisten verletzt worden, teilten Behörden und humanitäre Organisationen mit.

Weigerung
Die Migranten weigern sich, in die offiziellen Aufnahmelager zu gehen. Sie wollen stattdessen ihre Weiterreise nach Mitteleuropa erzwingen. Der Bürgermeister der Region um das Lager Idomeni, Christos Goudenoudis, forderte die Evakuierung des Camps bis Ende des Monats. "Die Lage steht auf Messers Schneide", sagte er dem Nachrichtensender Skai am Montag.

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