Nach Wirbel um Absage

Ministerium: Moscheebesuch für Schüler ist Pflicht

30.10.2016

Schüler verweigerte Moscheebesuch. Jetzt mischt sich das Ministerium ein.

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© Symbolbild/Getty Images
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Nachdem ein Schüler im deutschen Rendsburg den Besuch in einer Moschee im Rahmen des Erdkundeunterrichts verweigert hat und den Eltern ein Bußgeld angedroht wurde, beantwortete nun das Kieler Bildungsministerium Fragen zu dem Fall. Laut dem Online-Portal „mmnews“ kam die Behörde zu dem Entschluss, dass ein Besuch der Moschee im Rahmen des Unterrichts durchaus verpflichtend sei. Zudem beantragt das Ministerium, dass ein Ersatzunterricht in einer anderen Klasse auch nicht zu genehmigen sei. Denn der Besuch soll dem Schüler einen Einblick in die muslimische Gesellschaft geben.

Für das Ministerium spielt es auch keine Rolle, dass der Verein hinter der Moschee bereits vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet wird. Das sei kein Einwand, weil „nicht mehr als Gliederungen der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs als verfassungsfeindlich angesehen werden.

Weil ihr Sohn den Moscheebesuch verweigerte, bekamen seine Eltern einen Bußgeldbescheid über 300 Euro und der Junge muss die Glaubensstätte dennoch besuchen. Der Vorfall hatte für viel Aufregung gesorgt.

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