Rechtsanwalt legte Abschlussbericht vor.
Bei den weltberühmten Regensburger Domspatzen sind über die Jahrzehnte insgesamt 547 Kinder Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt geworden. Dies geht aus dem Abschlussbericht zum Missbrauchsskandal bei dem katholischen Chor vor, den der Rechtsanwalt Ulrich Weber am Dienstag vorstellte. Demnach wurden 500 Kinder Opfer körperlicher Gewalt, 67 Kinder auch Opfer sexueller Gewalt.
Da einige Kinder sowohl körperliche wie auch sexuelle Gewalt erlitten, liegt die Zahl der Fälle laut Weber über den insgesamt betroffenen 547 Fällen. Wie er weiter sagte, beschrieben die Opfer die Zeiten bei den Regensburger Domspatzen im Nachhinein als "Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager" oder als schlimmste Zeit ihres Lebens.
Besonders in der Vorschule des Chores seien die Übergriffe umfassend gewesen. Laut Weber wurden 49 Beschuldigte identifiziert, die für die Taten verantwortlich gemacht werden könnten.