Die Schwestern des Klosters haben Mladic ärztlich versorgt.
Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic hat sich nach einem Zeitungsbericht nach einem Herzinfarkt in einem Frauenkloster versteckt. Anfang Oktober 2006 sei er nach einem Infarkt ins Kloster der Heiligen Melanie bei der nordserbischen Stadt Zrenjanin gebracht worden, berichtete die gewöhnlich gut informierte Zeitung "Blic" am Sonntag in Belgrad. In der Nähe von Zrenjanin war der 69-Jährige auch am Donnerstag im Dorf Lazarevo entdeckt und verhaftet worden.
Die Schwestern des Klosters hätten den mit dem Tod ringenden Mladic in einer Zelle abgeschirmt und mit ärztlicher Hilfe versorgt, berichtete die größte Zeitung im Land weiter unter Berufung auf Quellen aus dem für das Kloster zuständigen Bistum. Da man mit dem Ableben des Ex-Generals gerechnet habe, sei die Kirchenkrypta als Grab hergerichtet worden. Nach einem Monat habe sich Mladic allerdings weitgehend erholt und sei mit unbekanntem Ziel abgereist.