Das Wrackteil wurde auf der Insel La Réunion angeschwemmt.
Am 8. März 2014 verschwand Flug MH370 von den Malaysia Airlines vom Radar. Seither fehlt von dem Flugzeug mit 239 Personen an Bord jede Spur. Verrückte Theorien ranken sich um das Verschwinden: von Aliens bis mutwillige Zerstörung der Boeing war schon alles dabei.
MH370: Die wildesten Theorien
1/7
Ein Ufo ist für das Verschwinden verantwortlich
Ein Beobachter hat mit Hilfe der öffentlichen Echtzeit-Positionsdarstellung das Verschwinden von MH370 beobachtet. Dabei will er ganz in der Nähe der Boeing ein Ufo gesehen haben. Die Radar-Wiederholung ist nicht nur rätselhaft, sondern sie zeigt deutliche Anomalien", heißt es in dem Text zum Video, das schon mehr als 500.000 Mal angeklickt wurde. Für den Mann ist klar, es kann sich nur um ein Ufo handeln.Allerdings könnte das Ufo auch nur ein Flugzeug sein, bei dem die Datenübertragung in das Programm stockte, meinen Experten.
MH370 wurde unsichtbar
An Bord der Boeing waren 20 Mitarbeiter der Firma "Freescale Semiconductor", die weltweit führend im Bereich militärischer Tarntechnologie ist. "Es ist denkbar, dass MH370 'verhüllt' wurde, mit neuester Technologie zur elektronischen Kriegsführung, die existiert und auch benutzt wird", heißt es auf beforeitsnews.com.Darauf aufbauend gibt es gleich mehrere Theorien: China könnte das Flugzeug "gestohlen" haben, um an US-amerikanische Technologien zu kommen. Oder haben die USA das Flugzeug abgeschossen, damit die geheime Technologie nicht in fremde Hände fällt. Es könnte aber auch sein, dass die Tarn-Spezialisten das Flugzeug selbst verschwinden haben lassen - wieso, weiß aber bisher niemand.
MH370 kommt als riesige Bombe wieder
Viele Webseiten vermuten, dass die Boeing von den Piloten entführt wurde. Es wird vermutet, dass sie das Flugzeug in den Iran flogen und dort in einem riesigen Hangar verstecken - oder in Pakistan. Derzeit könnte das riesige Flugzeug dort mit Waffen bestückt oder zu einer Atombombe umgebaut werden. Laut "Wall Street Journal" hat ein früherer hochrangiger US-Beamter Beweise für dieses Szenario.
Die Fotos der Passdiebe
Die beiden iranischen "Passdiebe", die mit dem Pass eines Österreichers und eines Italieners in das Flugzeug stiegen, haben eine große Ähnlichkeit. Beide Männer tragen die gleichen Hosen und Schuhe und haben die selbe Tasche. Zudem wurden sie an der genau gleichen Stelle fotografiert.Inzwischen gibt es dabei Entwarnung: Beim Kopieren der Fotos war ein Fehler passiert. Man hat aus Versehen eines über das andere gelegt. "Das geschah nicht vorsätzlich und auch nicht, um etwas zu vertuschen“, beteuerte Polizeisprecherin Asmawati Ahmad der Nachrichtenagentur AFP.
Asteroid traf das Flugzeug
Mit der Erinnerung an den Meteor im russischen Tscheljabinsk im Hinterkopf ist für einige Theoretiker klar, dass ein Asteroid das Flugzeug getroffen und zum Absturz gebracht hat. Warum die Maschine nach dem letzten Kontakt noch stundenlang weiterflog wäre dann aber noch zu klären.
Geht es ums Geld?
Ein malaysischer Polizeichef erklärte schon kurz nach dem Verschwinden des Flugzeugs: "Vielleicht hatte ein Passagier eine hohe Lebensversicherung oder jemand schuldete einem anderen viel Geld - wir schließen nichts aus." Alles nur wegen dem schnöden Mammon? Diese Theorie hat bisher nur wenige Anhänger.
Handys der Passagiere klingeln noch lange
Verzweifelte Angehörige berichteten, dass die Handys der Passagiere auch nach dem Verschwinden der Maschine noch geklingelt haben. Nach einem Klingeln aber brach der Kontakt ab. Was hatte das zu bedeuten?
Nun gibt es allerdings einen neuen Hinweis. Auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean wurde ein drei Meter langes Wrackteil angeschwemmt. Der französische Luftsicherheitsexperte Xavier Tytelman sprach von einer unglaublichen Ähnlichkeit zwischen dem gefundenen Wrackstück und einem Teil eines Ruders einer Boeing 777. Auf seinem Twitter-Account und seinen Blog stellte er eine Skizze dazu. "In einigen Tagen werden wir eine sichere Antwort haben", schrieb Tytelman.
Karte: Hier befindet sich La Réunion
Die für Lufttransporte zuständige Gendarmerie auf La Reunion eröffnete nach den Berichten ein Untersuchungsverfahren. Derzeit werde in alle Richtungen ermittelt.
Das laut Augenzeugen mit Muscheln besetzte Wrackteil soll etwa nach Seriennummern abgesucht werden. Neben möglichen Verbindungen zur MH370 sollen auch eventuelle Spuren zu zwei Flugzeugabstürzen in den Jahren 2006 und 2009 untersucht werden.