Am Samstag können Astronomen den Mond "aus nächster Nähe" betrachten.
Am Samstag werden wir alle Zeuge eines spektakulären Ereignisses: Der Mond kommt der Erde auf "nur" 356.577 km nahe - so nahe wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Das besondere diesmal: Zudem ist Vollmond, man spricht von "Moonageddon". Deswegen fürchten Astrologen extreme Wetterereignisse. Gegenüber "news.com" ist von Erdbeben und Vulkanausbrüchen die Rede. Ist der "Super-Mond" (so nennt man es, wenn sich Mond und Erde besonders nahe sind) gar schuld am Mega-Beben vor Japan?
Zufälle
Pete Wheeler, Wissenschaftler am International Centrum für Radioastronomie in Perth (Australien), weist einen Zusammenhang aber zurück. Gegenüber "news.com" erklärt er: "Erdbeben oder Vulkanausbrüche sind nicht zu erwarten - es sei denn, sie ereignen sich ohnehin." Nur die Gezeiten des Meeres werden laut Wheeler geringfügig stärker.
Parallelen
Skeptiker verwiesen aber auf dramatische Parallelen zwischen vergangenen "Super-Monden" und Naturkatastrophen. So verwüstete z.B. 1938 ein Hurrikan den US-Bundesstaat New England oder verwüstete eine Flut 1955 weite Teile von New South Wales (Australien).
Sicher ist nur: Der Mond erscheint am Samstag wegen seiner "extremen" Nähe um etwa 22 Prozent heller als sonst.