Die Straße hat sich in einen gigantischen Parkplatz verwandelt.
Einige Tage nach dem plötzlichen Ende eines Monsterstaus auf einer chinesischen Autobahn ist die mindestens 120 Kilometer lange Schlange wieder zurückgekehrt. Das chinesische Staatsfernsehen brachte Aufnahmen von tausenden Lastwagen, die Stoßstange an Stoßstange auf der Verbindungsachse zwischen Peking und der Inneren Mongolei standen oder nur im Zeitlupentempo vorrückten. "Man kann sagen, die Straße hat sich in einen gigantischen Parkplatz verwandelt", kommentierte ein Reporter des Senders CCTV, nach dessen Angaben erneut mindestens 10.000 Lkw blockiert waren. Am späten Nachmittag schien sich die Situation laut CCTV jedoch wieder zu entspannen.
Symbol für Verkehrsprobleme
Der Autobahnabschnitt, der die
Innere Mongolei und die Provinz Hebei mit der chinesischen Hauptstadt
verbindet, ist zum Symbol der Verkehrsprobleme der Volksrepublik und ihrer
rasant wachsenden Wirtschaft geworden. Nachdem der Verkehr wegen anhaltender
Bauarbeiten und Unfälle bereits im Juni und Juli nur noch im Schneckentempo
vorankam, ging im August gar nichts mehr - einige Fahrer steckten sogar neun
Tage in dem Monsterstau. Während allgemein damit gerechnet wurde, dass er
mindestens bis Mitte September anhalten wird, hatte er sich vergangene Woche
urplötzlich wieder aufgelöst.