Festnahmen

Mord an Österreichern in der Türkei geklärt?

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Frau eines Opfers soll Auftragsmörder engagiert haben.

Der im Oktober begangene Mord an zwei Niederösterreichern in der Türkei dürfte geklärt sein. Die Frau eines der Opfer, dem aus der Türkei stammenden Ramazan K., soll zwei Auftragsmörder engagiert haben, weil sie von ihrem Mann betrogen wurde, berichtete die türkische Zeitung "Hürriyet" in ihrer Online-Ausgabe am Samstag. Warum die beiden mutmaßlichen Täter den Geschäftspartner ihres Mannes ebenfalls ermordet hatten, wisse die 47-Jährige demnach nicht.

Die Frau habe dem Bericht zufolge gestanden und angegeben, "lediglich" den Auftrag gegeben zu haben, ihren Mann zu ermorden. Die Männer im Alter von 33 und 36 Jahren bestreiten die Tat. Sie wurden verhaftet. Der Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss, bestätigte die drei Verhaftungen. "Die Ehefrau und zwei weitere Personen wurden festgenommen", sagte er.

Harald W., ein ehemaliger FPÖ-Gemeinderat aus Bad Fischau im Bezirk Wiener Neustadt, hatte gemeinsam mit seinen beiden Brüdern ein Geschäftsmodell entwickelt, bei dem in den Agrarsektor der Ukraine investiert wird. Schließlich wollte der Niederösterreicher gemeinsam mit seinem Bekannten Ramazan K., der in der türkischen Provinz Konya aufgewachsen war, auch in der Türkei einen landwirtschaftlichen Betrieb führen. Laut Medienberichten soll es sich dabei um ein großes Milchunternehmen handeln.

Anfang Oktober waren die beiden Niederösterreicher in die Türkei gereist, um dort den landwirtschaftlichen Betrieb aufzubauen. Am 21. Oktober wurden sie in der Provinz Konya erschossen aufgefunden. Ein türkischer Landwirt entdeckte in Aksehir in einem Gebüsch die sterblichen Überreste der beiden Niederösterreicher.
 

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