18-Jähriger war polizeibekannt

Mordfall Lena: Pannen bei früheren Ermittlungen

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Hatte sich wegen Besitzes von Kinderpornos selbst angezeigt.

Bei früheren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen im Emder Mordfall hat es eine schwere Panne gegeben. Bereits im vergangenen November habe sich der 18-Jährige wegen Besitzes von kinderpornografischem Material selbst angezeigt, sagte der stellvertretende Osnabrücker Polizeichef, Friedo de Vries, am Dienstag. Der Tatverdächtige habe dabei angegeben, dass er seine schädliche Neigung erkannt habe und aktiv bekämpfen wolle.

Nach dieser Selbstanzeige sei am 30. Dezember ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss ergangen, der jedoch nicht umgesetzt worden sei, sagte de Vries. Die Umstände dieser Panne müssten jetzt durch polizeiinterne Ermittlungen aufgeklärt werden. Über mögliche Konsequenzen innerhalb der Polizei könne noch nichts gesagt werden, sagte de Vries. Das interne Verfahren laufe erst seit Dienstag.

 Am vergangenen Wochenende hatte der 18-Jährige die Tötung der elfjährigen Lena gestanden. Er sitzt wegen Mordes in Untersuchungshaft. Zuvor war ein 17-Jähriger in Verdacht geraten. Erst nach einigen Tagen stellte sich heraus, dass der inzwischen Volljährige nichts mit dem Mord zu tun hatte.

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