Pläne der G7

Moskau droht mit Rache bei Einzug von Notenbankreserven

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Russland hat mit dem Einzug von Vermögen aus Europa und den USA gedroht, sollten die G7-Staaten wegen des Ukraine-Krieges 300 Milliarden Dollar (knapp 270 Mrd. Euro) an eingefrorenen Reserven der russischen Zentralbank beschlagnahmen. 

 Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sprach am Freitag angesichts von Berichten über entsprechende Überlegungen der sieben führenden Industrienationen von Diebstahl, einer Verletzung des Völkerrechts und einer Gefahr für das weltweite Finanzsystem.

"Es würde das Vertrauen anderer Länder in die USA und in die EU als wirtschaftliche Garanten untergraben", sagte Peskow. Er bejahte die Frage, ob es eine Liste von westlichen Vermögenswerten gebe, die Russland zu Vergeltung beschlagnahmen könnte. Einzelheiten nannte er nicht.

Am Donnerstag hatten Insider erklärt, die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten (USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan) dürften bei ihrem Gipfel im Februar einen neuen juristischen Ansatz für den Einzug der eingefrorenen Gelder diskutieren. Jedoch seien noch keine Entscheidungen getroffen worden. Zudem müssten zumindest in den USA und Großbritannien Gesetze geändert werden. Nach Angaben der Weltbank übersteigen die von Russland angerichteten Schäden in der Ukraine inzwischen 400 Milliarden Dollar. Die Zentralbank in Moskau gibt nicht bekannt, welche Vermögenswerte wegen des Ukraine-Krieges eingefroren sind. Nach Angaben der US-Regierung handelt es sich bei den meisten Anleihen und Einlagen um Vermögenswerte in Euro sowie einige in Dollar und Pfund.

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