In Russland

Moskau: NATO war am ukrainischen Einmarsch beteiligt

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Der Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Nikolai Patruschew, warf der NATO und dem Westen vor, an der Vorbereitung des ukrainischen Einmarsches in Kursk beteiligt gewesen zu sein.  

"Die Operation in der Oblast Kursk war auch unter Beteiligung der NATO und westlicher Geheimdienste geplant", sagte Patruschew der russischen Zeitung "Iswestia" vom Freitag.

Die Erklärung der USA, sie seien nicht an dem Angriff beteiligt gewesen, entspräche nicht der Wahrheit, sagte Patruschew. Das US-Präsidialamt hatte hingegen erklärt, die Ukraine habe ihren Einfall in Kursk nicht angekündigt und die USA seien nicht an dem Einsatz beteiligt gewesen. 

Im Verlauf der Kämpfe machten die ukrainischen Truppen unterdessen angeblich weitere Kriegsgefangene. Selenskyj begrüßte dies als "weiteren Zugang zum Austauschfonds", da Russland und die Ukraine immer wieder Kriegsgefangene austauschen. Entsprechend sei bei der Sitzung der Stawka, des Oberkommandos der Streitkräfte, eine nicht näher beschriebene Strategie für den nächsten Austausch samt Listen erarbeitet worden.

Der ukrainische Staatschef kündigte zudem ein härteres Vorgehen gegen sogenannte Volksverräter an. "Wer Putin dient oder seinen Krieg rechtfertigt oder dem Bösen hilft, hat es nicht verdient, alles zu behalten, womit der ukrainische Staat ihn oder sie geehrt hat", sagte Selenskyj. Dies gelte für Verräter, die nach dem Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 nach Russland geflohen seien, sowie für Kollaborateure in Kriegszeiten, kurzum: "Alle Verbrecher, die dem russischen Staat dienen."

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