Friedlicher Protest-Auftakt durch die Innenstadt - Elmau abgeriegelt.
Mehrere Tausend Menschen sind am Donnerstag in München bei der ersten großen Demonstration gegen den anstehenden G-7-Gipfel in Deutschland auf die Straße gegangen.
Unter dem Motto "TTIP stoppen - Klima retten - Armut bekämpfen" war am Nachmittag auch ein Protestzug durch die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt geplant. Die Polizei sprach kurz nach Beginn der Auftaktkundgebung von rund 3.000 Teilnehmern, allerdings gebe es noch weiteren Zulauf. Die Demonstranten verhielten sich demnach völlig friedlich.
Am hermetisch abgeriegelten Tagungsort in Elmau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen treffen sich am Sonntag und Montag die Staats- und Regierungschefs der G-7-Staaten.
Weil der Veranstaltungsort nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt liegt, stehen auch bis zu 2100 österreichische Polizisten bereit.
Am Donnerstag wurden gleich mehrere Tiroler Nord-Süd-Routen zu "Sackgassen" erklärt. Betroffen waren etwa die Seefelder (B 177) und die Ehrwalder Bundesstraße (B 187), nachdem die Anschlussstraßen auf Bayerischer Seite von der deutschen Polizei für den überregionalen Verkehr gesperrt wurden.
Verkehrsbeschränkungen gab es im gesamten süddeutschen Raum. Betroffen war auf Tiroler Seite auch die "L 14", die Leutascher Straße zwischen Leutasch und Mittenwald (Bayern).
Die Verkehrseinschränkungen in Bayern dauern bis zum 8. Juni. Ab Mittwoch nächster Woche starten dann für das Bilderbergtreffen die Sicherheitsvorkehrungen. Die Zufahrtsstraße "L 35" von Telfs zum auf einem Hochplateau gelegenen "Interalpenhotel" wird gesperrt.