Serie von Pannen

Der Polizei-Skandal von Norwegen

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Der Polizei-Einsatz gegen den Täter wird zum Skandal.

 Die Wut der Angehörigen der verstorbenen Kinder wird immer größer. Mehr und mehr Informationen werden bekannt, wonach der Polizeieinsatz gegen den irren Täter Anders Behring Breivik (32) eine amateurhafte Übung war.

Die traurigen Fakten sprechen für sich: Die norwegische Polizei wurde wohl durch Unfähigkeit am raschen Eintreffen auf der Insel Utöya gehindert. Es braut sich ein gewaltiger Skandal in Oslo zusammen. Eine Chronologie der peinlichen Pannen:

  •  Kurz nach 17 Uhr beginnt der Killer seinen blutrünstigen Angriff auf das Feriencamp der Sozialistischen Jugend (siehe Grafik oben). Wenige Minuten später erfolgen die ersten Hilferufe – manche per Internet (Twitter), manche per Handy.
  •  Ratlosigkeit macht sich in der Zentrale der Spezialeinheit in Oslo bereit. Der Tatort ist nur 45 Kilometer entfernt, doch die Distanz scheint unüberwindbar.
  •  Der einzige Hubschrauber der Polizei steht 50 Kilometer entfernt von Oslo. Zu weit – er trifft viel zu spät auf der Insel ein.
  •  Plan B muss angewandt werden: Transport per Auto. Doch bevor die Agenten losfahren, verlieren sie wieder wertvolle Zeit: „Ich bitte um Verständnis, dass es seine Zeit braucht, um eine Spezialeinheit in Marsch zu setzen. Das Personal muss alarmiert werden, es muss Schutzkleidung anlegen, sich bewaffnen und sich dann zum Tatort aufmachen“, erklärt Sissel Hammer, die Polizeichefin.
  •  Erst um 17.52 Uhr kommen die Polizisten an das Ufer vor der Insel. Jetzt trennen sie nur mehr 700 Meter vom Killer. Doch die scheinen unüberwindbar, denn das angeforderte Polizeischiff ist ungeeignet: Es ist derart voll beladen, dass Wasser eintritt, der Motor setzt aus!
  •  Jetzt müssen die Spezial-Agenten improvisieren: Sie nehmen Privatboote und fahren damit – langsam – auf die Insel Utöya.
  •  Nach 16 Minuten Fahrt, um 18.09 Uhr, erreichen die Beamten endlich den Tatort.
  •  Zwei Minuten später können Polizisten den Killer verhaften.
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Diashow: Norwegen trauert um die Terror-Opfer - BILDER

Premier Stoltenberg und der Chef der Jungen Sozialisten, Pedersen, kommen am Sonntag zum Trauergottesdienst in Oslo.

Premier Stoltenberg im Osloer Dom.

König Harald und Königin Sonja trauern um die Opfer

Das norwegische Königspaar kommt zum Trauergottesdienst.

Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon auf dem Weg zur Trauerfeier.

Das Thronfolgerpaar ist zutiefst erschüttert.

Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon auf dem Weg zur Trauerfeier.

Kronprinzessin Martha Louise und ihr Mann Ari Behn beim Trauergottesdienst.

Bischof Ole Christian Kvarme und der Chef der Jungen Sozialisten, Eskil Pedersen.

Trauernde Angehörige der Terror-Opfer.

Trauernde Angehörige der Terror-Opfer.

Diashow: Trauer um die Terror-Opfer in Norwegen - BILDER

Das norwegische Königspaar trauert.

Premier Jens Stoltenberg trägt sich ins Kondolenzbuch ein.

Königin Sonja kondoliert dem Chef der Jungsozialisten, Eskil Pedersen.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

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