Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise in Ägypten hat Präsident Mohammed Mursi sein Kabinett umgebildet. Am Sonntag wurden zehn neue Minister vereidigt, wie staatliche Medien berichteten. Ersetzt wurden unter anderem Finanz- und Innenminister. Drei neue Kabinettsmitglieder gehören der Muslimbruderschaft an - die auch Mursis politische Heimat ist. Die anderen sieben sind den Angaben nach unabhängige Technokraten.
Mit der Wirtschaft Ägyptens geht es seit dem Sturz des Langzeitmachthabers Husni Mubarak vor fast zwei Jahren steil bergab. Eine der Ursachen ist der Mangel an politischer Stabilität, der abschreckend auf Investoren wirkt. Erst jüngst hatte Mursi versprochen, die Armut im Land zu bekämpfen.
Ägypten stehen schwierige Gespräche mit dem Internationalen Währungsfonds über Milliardenkredite bevor. In etwa zwei Monaten sollen die Ägypter ein neues Parlament wählen. Dabei droht dem islamistischen Präsidenten ein Denkzettel.
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