Mit seiner Hilfe konnte der mutmaßliche Terror-Lenker gefasst werden.
Der Schock in Deutschland und in Europa sitzt tief. Am Montag raste ein Lkw in einen gutbesuchten Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Er hinterließ eine Spur der Verwüstung. Mindestens 12 Menschen wurden getötet und fast 50 verletzt. Der mutmaßliche Terror-Lenker konnte in der ersten Panik fliehen, aber mit Hilfe von Zeugen und den Beamten der Berliner Polizei kurz darauf später festgenommen werden. Einer der Zeugen stach dabei besonders heraus. Er verfolgte den Mann bis zum Schluss. Er hielt Sicherheitsabstand und verständigte immer wieder die Polizei, bis diese schließlich zugreifen konnte. „Mit Hilfe dieses Zeugen war es uns möglich, den Verdächtigen zu fassen. Diese Zivilcourage kann uns heute etwas Mut machen“, sagte Polizeisprecher Winfrid Wenzl gegenüber der „Welt“.
Mittlerweile wurde der Zeuge dem Bundeskriminalamt übergeben. Die Beamten haben bereist gesagt, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelt und man von Terror ausgehen muss. Bestätigt wurde offiziell bisher noch nichts. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte die Attacke. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass die Todesfahrt eines Lkw auf den Weihnachtmarkt in Berlin ein Terroranschlag war. "Wir müssen nach jetzigen Stand von einem terroristischen Anschlag ausgehen", sagte Merkel am Dienstag in Berlin.
"Ich weiß, dass es für uns alle besonders schwer zu ertragen wäre, wenn sich bestätigen würde, dass ein Mensch diese Tat begangen hat, der in Deutschland um Schutz und Asyl gebeten hat", fügte sie hinzu.