Die SPD steuert mit Kanzler Scholz auf ein Wahldebakel zu.
In einer Umfrage zur anstehenden Neuwahl des deutschen Bundestags des Meinungsforschungsinstituts Insa legt die SPD von Kanzler Olaf Scholz einen Prozentpunkt zu und kommt auf 16 Prozent. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gewann einen Prozentpunkt dazu und kommt auf acht Prozent. Unverändert blieben CDU/CSU (32 Prozent), AfD (19), Grüne (10), FDP (4) und Die Linke (4). Auf die sonstigen Parteien entfielen sieben Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.
Pistorius beliebter als Scholz
Zusätzlich befragte das Meinungsforschungsinstitut 1.004 Personen darüber, mit welchem Kanzlerkandidaten die SPD in die Neuwahl gehen sollte. Von den Befragten stimmten 45 Prozent für den deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius anstelle von Scholz, 35 Prozent gegen ihn, 20 Prozent wollten sich nicht äußern. Auch wenn die Befragten den Kandidaten direkt wählen könnten, hätte Pistorius laut Umfrage bessere Chancen.
Würde Pistorius neben den Kandidaten der Union, Friedrich Merz, und Robert Habeck von den Grünen bei einer Direktwahl als SPD-Kanzlerkandidat zur Verfügung stehen, könnte Pistorius derzeit 27 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Merz käme auf 30 Prozent und Habeck auf 13 Prozent. Würde dagegen neben Merz und Habeck Scholz zur Direktwahl antreten, würden je 16 Prozent Scholz und Habeck ihre Stimme geben, 32 Prozent würden sich für den Kanzlerkandidaten der Union entscheiden.