Ticker zum Nachlesen
Nach Aschewolke starten erste Flieger
19.04.2010
Seit Donnerstag hat die Aschewolke aus dem Gletschervulkan Eyjafjalla den Großteil des europäischen Flugverkehrs lahmgelegt. Nun heben wieder die ersten Flieger ab. Alle Entwicklungen im Ticker zum Nachlesen!
Nach fünf Tagen Sperre wird der europäische Luftraum teilweise wieder geöffnet. Ab Dienstag früh sind in bestimmten Zonen Starts und Landungen wieder freigegeben. Darauf einigten sich die EU-Verkehrsminister und die europäische Flugsicherheitsagentur Eurocontrol am Montag. Ab 08.00 Uhr werde man wieder mehr Flugzeuge am Himmel sehen, verkündete Verkehrskommissar Kallas am Abend. Das Flugverbot in Deutschland wurde indes bis Dienstag 14.00 Uhr verlängert.
In Österreich wurde bereits seit Montag ab 5.00 Uhr wieder geflogen. Der heimische Luftraum wird laut der aktuellsten Einschätzung der Austro Control auch nach Mitternacht geöffnet sein. Starts und Landungen dürften am Dienstag bis auf weiteres bis in die Morgenstunden erlaubt bleiben, sagte ein Sprecher am Montagabend. Die Situation werde laufend weiter beobachtet und innerhalb kurzer Abstände neu bewertet. Unterdessen ging die Aschewolke über dem isländischen Vulkan deutlich zurück.
22:54 Uhr: Die Unternehmen wollten Hilfe vom Staat für Leistungen, die sie im Zuge der Umstände der Aschewolken-Krise über das Maß hinaus erbrächten, zu dem sie rechtlich verpflichtet seien.
22:49 Uhr: Hintergrund sind Millionenausfälle durch das Flugverbot der vergangenen Tage. Laut dem Bericht wurde bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am Montagnachmittag um Geld gebeten.
22:45 Uhr: Die führenden deutschen Fluggesellschaften und Reisekonzerne haben laut Informationen der Zeitung "Die Welt" bereits inoffiziell um staatliche Hilfe bei der deutschen Bundesregierung angefragt.
22:28 Uhr: Die Deutsche Flugsicherung hat die Sperrungen des deutschen Flugraums bis Dienstag 14.00 Uhr verlängert - bisher galt als Frist Dienstag 02.00 Uhr.
22:24 Uhr: Den ÖBB hat die Sperre des Luftverkehrs einen Fahrgäste-Boom beschert: Laut Unternehmenssprecher Thomas Berger wurden seit Freitag täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Fernverkehr angeboten und verkauft. Die Auslastung liege nahezu im gesamten Verkehrsnetz bei 100 Prozent.
22:14 Uhr: Die Aschewolke über Europa macht "Iron Man" zu schaffen: Die in London geplante Weltpremiere der Comic-Verfilmung mit vielen Hollywoodstars ist kurzfristig nach Los Angeles verlegt worden. Wie das Paramount Studio am Montag mitteilte, wird für "Iron Man 2" nun am kommenden Montag (26. April) statt in London in Hollywood der Rote Teppich ausgerollt. Das Flugchaos wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans in Europa hätte die Anreise der Stars, zahlreicher Gäste und Journalisten gefährdet.
22:05 Uhr: Trotz der Sperrung des Luftraums über Deutschland wegen der Aschewolke hat die Deutsche Lufthansa den Flugverkehr teilweise wieder aufgenommen. Ab Montagabend würden mit einzelnen Ausnahmen alle Langstreckenflüge sowie einige innereuropäische und innerdeutsche Flüge stattfinden, teilte das Unternehmen
21:56 Uhr: "Wenn sich die Lage weiter entwickelt wie bisher und der Vulkan keine Asche mehr in Richtung Europa schickt, können wir wahrscheinlich bis Donnerstag zum Normalbetrieb zurückkehren", sagte Eurocontrol-Direktor Bo Redeborn am Montag in Brüssel.
21:46 Uhr: Die Organisatoren des Vienna City Marathons (VCM) haben entschieden, die in den von den verhinderten Marathonis nicht abgeholten Start-Bags befindlichen Lebensmittel dem Sozialverein Wiener Tafel zukommen zu lassen.
21:33 Uhr: Die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol erwartet eine Normalisierung des Flugbetriebs bis Donnerstag.
21:26 Uhr: Starts und Landungen dürften am Dienstag bis auf weiteres bis in die Morgenstunden erlaubt bleiben, sagte ein Sprecher am Montagabend. Die Situation werde laufend weiter beobachtet und innerhalb kurzer Abstände neu bewertet.
21:15 Uhr: Der österreichische Luftraum wird laut der aktuellsten Einschätzung der Austro Control auch nach Mitternacht geöffnet sein.
21:03 Uhr: Auch Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass gehört zu den Opfern des Flugverbots in Europa. Wie am Montag in Istanbul verlautete, wartet der Schriftsteller derzeit auf eine Möglichkeit, aus der türkischen Metropole nach Deutschland zurückzukehren.
20:44 Uhr: Nach Berechnung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) entgehen deutschen Unternehmen durch das Flugverbot täglich rund eine Milliarde Euro an Geschäftsvolumen, vergleichbare Zahlen aus Österreich liegen nicht vor.
20:24 Uhr: Der isländische Vulkan Eyjafjöll hat am Montag erstmals auch Lava gespuckt. Gleichzeitig sei die Aschewolke über dem Krater deutlich zurückgegangen, sagte der Hubschrauberpilot R. Petursson nach einem Überflug. Zudem bestehe die Wolkensäule über dem Krater inzwischen vor allem aus Wasserdampf, nicht mehr vornehmlich aus Asche.
20:15 Uhr: Als besonders wichtig für die Zukunft erachtet Bures die Notwendigkeit von raschen verfügbaren, präziseren Daten, die es künftig durch die verstärkte Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsländer bei Messungen geben soll. Gleichzeitig müsse die nötige Infrastruktur für diese Erhebungen geschaffen werden. Sich nur auf Computerprognosen zu verlassen, sei nicht genug.
19:52 Uhr: Verkehrsministerin Doris Bures (S) will auf die Frage möglicher Staatshilfen für Fluggesellschaften, denen die Ausfälle sehr zugesetzt haben, eine Antwort auf EU-Ebene finden. "Ich werde morgen im Ministerrat auch einen Bericht über die Situation legen." Wirtschafts- und Finanzminister sollen "soweit einschätzbar" einen Überblick über das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen bekommen.
19:40 Uhr: In Berlin hat am Montagnachmittag eine Arbeitsgruppe von deutscher Bundesregierung und Industrie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Flugverbots getagt. Nach der Sitzung appellierte der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) an die Länder das Nachtflugverbot zu lockern.
19:31 Uhr: Trotz der Auflockerung des Verbots herrscht am Flughafen in Frankfurt noch kein wildes Treiben:
(c) Reuters
19:17 Uhr: Der europäische Luftraum wird in drei Zonen eingeteilt: In der ersten gilt ein absolutes Flugverbot, im zweiten können die Mitgliedsstaaten entscheiden, ob sie Flugzeugen das Abheben erlauben, und im dritten Bereich ohne Asche-Gefahr ist das Fliegen unbegrenzt erlaubt. Entscheidendes Kriterium werden Satellitenbilder und Daten der Aschewolke sein.
19:00 Uhr: Nach französischen Regierungsangaben werden Sicherheitszonen eingerichtet, in denen die Gefahr durch die Aschewolke nicht so groß sei und Flüge unter strikten Sicherheitsauflagen genehmigt würden
18:54 Uhr: Der Luftraum über Europa wird ab Dienstag 8.00 Uhr teilweise wieder geöffnet, wie EU-Verkehrskommissar Siim Kallas am Montagabend in Brüssel bekanntgab. "Ab 8.00 Uhr werden wir wieder mehr Flugzeuge am Himmel sehen", sagte Kallas im Anschluss an eine Videokonferenz der EU-Verkehrsminister.
18:50 Uhr: Die Komplettsperre des deutschen Luftraums durch die Aschewolke ist aufgehoben. Auch in Berlin wurde der Flugverkehr teilweise aufgenommen.
18:39 Uhr: Verkehrsministerin Doris Bures (S) verteidigt das umstrittene Flugverbot: "Ich steh zu diesen Entscheidungen, die ganz richtig waren.Es hat keine Sekunde einen Zweifel daran gegeben, dass wirtschaftlicher Druck, der zweifelsohne da ist, weniger wichtig ist, als das Leben von Menschen. Deren Schutz hat bei allen Entscheidungen immer oberste Priorität zu haben."
18:28 Uhr: Der österreichische Luftraum bleibt laut Austro Control mit Sicherheit bis in die Nachtstunden offen, für die Zeit danach ist die Entscheidung noch offen. "Wir gehen davon aus, das die Bewertung zumindest bis 24.00 Uhr halten wird", fasste Vorstandsdirektor der Austro-Control Heinz Sommerbauer die derzeit gültige Einschätzung zusammen. "Derzeit ist der österreichische Flugraum frei und sicher befliegbar."
18:13 Uhr: Der Flugbetrieb auf dem zweitgrößten deutschen Flughafen München läuft langsam wieder an
17:55 Uhr: Die Vulkanwolke hat auch zur Verschiebung eines vor dem Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien (ICTY) für Dienstag geplanten Verfahrens gegen den serbischen Ultranationalisten Vojislav Seselj geführt.
17:31 Uhr: Die Grün-Angeordnete Ulrike Lunacek sagte nach einer Fraktionssitzung ihrer Partei bezüglich der Tagung des Europaparlaments: "Es werden keine Abstimmungen stattfinden." Selbst wenn das formelle Anwesenheitsquorum von einem Drittel der Abgeordneten erreicht werde, wäre die Zusammensetzung geografisch unausgewogen. Geplant sei, das Parlamentsplenum bereits am Mittwochmittag oder Mittwochnachmittag zu beenden.
17:12 Uhr: EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek ist am Montagnachmittag mit den Chefs der politischen Fraktionen in Straßburg zusammengekommen, um angesichts der massiven Flugunterbrechungen eine reduzierte Tagesordnung des Europaparlaments zu beschließen. So soll die für vier Tage angesetzte Plenartagung kürzer ausfallen und auch keine Abstimmungen über Entschließungen oder Gesetzesentwürfe stattfinden.
16:59 Uhr: Auch die Beratungen über ein neues Kakao-Abkommen sind der Vulkanasche zum Opfer gefallen: Bei der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf sollte eigentlich heute die UNO-Kakao-Konferenz starten, aber wegen der Behinderungen im Flugverkehr wurde die Konferenz auf 21. bis 25. Juni verschoben.
16:47 Uhr: Italiens Staatsbahnen bitte Österreich um mehr Züge. Bis 23. April sind alle internationalen Züge ausgebucht.
16:46 Uhr: Nach fast vier Tagen Stillstand will die Deutsche Lufthansa am Abend wieder Fluggäste befördern. Ab 18.00 Uhr sind Starts mit Passagieren auf den Flughäfen Frankfurt und München geplant.
16:25 Uhr: Die Wiener Philharmoniker konnten Konzertverpflichtungen in Luxemburg nicht wahrnehmen. Das Gustav Mahler Jugendorchester musste Konzerte in Paris und Amsterdam absagen und befindet sich derzeit auf einer Odyssee von Lissabon nach Wien, um plangemäß ihr morgiges Konzert im Musikverein spielen zu können.
16:13 Uhr: Dieses Bild zeigt aktuell die Aschewolke in Europa. Hohe Konzentration der Vulkanasche ist Orange eingefärbelt:
(c) METEOSAT
15:46 Uhr: So schaut es aktuell im Vulkan-Gebiet auf Island:Hier gehts zur Web-Cam.
15:44 Uhr: Eine Gruppe italienischer Skiurlauber hat sich die Rückreise aus dem nördlichen Norwegen einiges kosten lassen. Die zehn Leute ließen sich von drei Taxis von Tromsö nach Mailand bringen und zahlten für die 4.000 Kilometer-Fahrt 14.000 Euro. "Es war teuer, wir mussten aber nach Hause zurück. Dort warteten die Familien und die Arbeit auf uns", so ein Urlauber.
15:41 Uhr: Alle dänischen Flugplätze bleiben mindestens bis Dienstag 8.00 Uhr gesperrt.
15:26 Uhr: Nicht nur die Airlines halten das Flugverbot für überzogen. Auch Luftfahrttechniker der TU Wien üben Kritik: "Es ist, als würde man sich wegen eines Hustens gleich auf die Intensivstation legen", so ein Experte.
15:11 Uhr: Die Vulkanasche macht Premieren möglich: Erstmals wird vom Bahnhof Flughafen Wien ein Fernzug abfahren. Der Zug wird den Airport voraussichtlich am Abend Richtung Schweiz verlassen.
15:05 Uhr: Die isländische Aschewolke beschert den Fluggesellschaften in Europa laut EU-Kommission schwerere Verluste als die Terroranschläge von 2001. "Die Auswirkungen übertreffen die Folgen von damals deutlich", so EU-Verkehrskommissar Siim Kallas.
14:38 Uhr: In den unmittelbar am Gletscher gelegenen Siedlungen fallen derzeit große Mengen Asche nieder und machen den Tag zur Nacht.
(c) EPA
14:14 Uhr: Die EU-Verkehrsminister erörtern in einer Telefonkonferenz die aktuelle Situation.
14:03 Uhr: Niki Lauda geht mit den Luftraumsperren in Europa weiter hart ins Gericht. "Das ist der größte Fehler in der Luftfahrtgeschichte", so der Airline-Chef in Wien.
13:41 Uhr: In Nordeuropa sind die Flugverbote deutlich gelockert worden. Nach der Öffnung des jeweils fast kompletten Luftraumes in Norwegen und Schweden hat jetzt Finnlands Luftfahrtbehörde die Flughäfen Tampere und Turku bis zum Nachmittag für Starts und Landungen freigegeben.
13:30 Uhr: Die AUA erwägt Regressfordungen wegen der durch das Flugverbot entstandenen Schäden.
(c) APA
13:24 Uhr: Die britische Regierung hat nach einer Krisensitzung beschlossen, durch die Aschewolke festsitzende Reisende mit Kriegsschiffen der Marine zurückzuholen.
(c) Reuters
13:13 Uhr: Vulkanasche hat einen Nato-Kampfjet vom Typ F-16 bei einem Testflug über Europa beschädigt. Die Maschine landete am Wochenende mit Glas im Triebwerk, sagte ein hoher US-Beamter am Montag in Brüssel. Das Glas sei aus Vulkanasche entstanden, die in das heiße Triebwerk geriet.
13:01 Uhr: Einigen europäischen Fluggesellschaften droht nach Ansicht des Branchenverbands AEA wegen des Flugverbots infolge der Vulkanasche das Aus. In ein bis zwei Wochen würden einige der etwa 100 bis 150 Airlines in Europa pleite sein, erklärte der Verband.
(c) APA. In Schwechat läuft der Flugbetrieb wieder an.
12.16 Uhr: Die Vulkanasche-bedingten Flugverbote führen auch zu Verzögerungen beim Transport von Luftpost. Behinderungen dauern bis Dienstag oder Mittwoch an.
12:01 Uhr: Seltener Anblick am Flughafen Wien: Vor dem Terminal 2 stand ein Taxi aus Brüssel. Drei Kunden hätten sich wegen der Luftraumsperre in Belgien entschlossen, per Taxi nach Wien zu fahren, um von hier ihren Flug anzutreten, erzählte der Lenker. Die Fahrt über rund 1.200 Kilometer habe etwa zwölfeinhalb Stunden gedauert. Den Fahrpreis bezifferte der Chauffeur mit 2.000 Euro. Vor der Rückfahrt nach Brüssel brauche er jetzt erst einmal Schlaf, meinte der sichtlich übermüdete Mann.
11:47 Uhr: Der isländische Vulkan sorgt immer noch für starke Erschütterungen in der umliegenden Region. Die Aschewolke hat sich dafür von ursprünglich etwa 11 auf ungefähr 2 Kilometer Höhe abgesenkt. Starke Nordwinde tragen die Asche nach Süden.
11:20 Uhr: Die Schweizer Zivilluftfahrt verlängert die Sperre des Schweizer Luftraums bis Dienstag 8.00 Uhr Früh. Erstens steht die Aschewolke noch immer über dem Land, zweitens wird eine weitere im Verlaufe des Nachmittags erwartet.
11:12 Uhr: Die Aschewolke aus Island könnte noch heute Nordamerika erreichen. Laut Vorhersagen wird die Asche gegen 14.00 Uhr (MESZ) im Osten Kanadas ankommen. Die Wolke soll aber nur mehr eine geringe Aschekonzentration haben, sodass Flüge weiter möglich sind.
10:52 Uhr: Der britische Luftraum bleibt bis mindestens Dienstag 2.00 Uhr früh geschlossen. In Norditalien hat man es sich unterdessen auch wieder überlegt. In der Früh waren zwar Starts und Landungen zugelassen, jetzt sind die Airports von Mailand, Turin und Genua aber wieder gesperrt - und das bis 20 Uhr.
10:41 Uhr: Im Laufe des Tages sollten auch wieder AUA-Langstreckenflüge durchgeführt werden. Geplant sind Peking um 15.15 Uhr (vorverlegt von 20.15 Uhr) und Bangkok (regulär am späten Abend). Aus Delhi und Toronto werden morgen Langstreckenflüge zurückerwartet.
10:33 Uhr: Im Terminal 1 hat die AUA eigene Schalter für Warteliste-Annahme bzw. -Abfertigung eingerichtet. Es handelt sich dabei um ein Service für die gestrandeten Passagiere, die seit Tagen warten müssen.
10:28 Uhr: In Wien-Schwechat herrscht zunehmend mehr Betrieb. Die zweite Welle an Starts - insbesondere AUA-Flüge nach Süden und Osten - ist kaum von Ausfällen betroffen.
(co)
Roman Fuhrich/TZ ÖSTERREICH. Die Hallen am Airport Schwechat sind
nicht mehr so verwaist wie noch gestern.
10:24 Uhr: Die EU-Verkehrsminister wollen am späteren Nachmittag bei einer Telefonkonferenz die Lage beraten. Was die Sitzung des EU-Parlaments in Straßburg heute abend betrifft, wird vorerst abgewartet, wie viele Europaabgeordnete überhaupt anreisen können.
10:19 Uhr: Die Arbeit der EU-Institutionen ist massiv beeinträchtigt, da viele Verantwortungsträger nicht nach Brüssel gelangen können. Per Flugzeug ist die EU-Hauptstadt Brüssel nicht erreichbar. Der gesamte belgische Luftraum ist heute bis 20.00 Uhr dicht gemacht.
10:11 Uhr: Die Asche-Wolke trifft die weltweiten Airlines nach Einschätzung des internationalen Luftfahrtverbandes IATA härter als die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA. Die Verluste erreichen wegen der anhaltenden Flugausfälle inzwischen 185 Mio. Euro pro Tag.
10:05 Uhr: In Dänemark ist man dagegen noch vorsichtig. Starts und Landungen auf allen heimischen Flughäfen bleiben bis am Abend 18.00 Uhr komplett untersagt.
09:45 Uhr: In Nordeuropa kehrt langsam wieder geschäftiges Treiben ein. In Norwegen und Schweden ist fast der komplette Luftraum wieder offen. Seit der Früh sind auch die finnischen Flughäfen Tampere und Turku zumindest bis auf Weiteres freigegeben.
09:21 Uhr: TUI Travel meldet gigantische Einbußen. Der weltgrößte Reiseveranstalter verliert täglich zwischen 6 und 7 Mio. Euro. Schätzungsweise 100.000 Kunden sitzen an ihren Urlaubszielen fest.
09:10 Uhr: Die Aschewolke verzögert die Gespräche über das Milliarden-Hilfspaket für Griechenland. In Athen wollte sich heute die Regierung mit Vertretern von EU und IWF treffen. Jetzt wird's wohl Mittwoch. Griechenland will Details des 45 Mrd. Euro-Pakets klären.
08:58 Uhr: Heute wollen auch deutsche Forscher in die Aschewolke fliegen und verlässliche Daten für die Bewertung des Flugverbots sammeln.
08:49 Uhr: Die Air France hat ebenfalls erfolgreich einen Testflug beendet. Eine Einschätzung der Lage und eine Entscheidung über das weitere Vorgehen liegen aber noch nicht vor.
08:40 Uhr: Die KLM hat bisher nur zwei Transportflüge in der Nacht nach Asien losgeschickt. Darüber hinaus heißt es bei der niederländischen Fluggesellschaft weiterhin "all flights cancelled".
08:37 Uhr: Niki Lauda ist wieder in der Luft. Beginnend mit einem Flug nach Rom sind in der Früh fast alle "Fly Niki"-Flüge erfolgt. Ausgefallen sind die Kurse nach München und Frankfurt, Paris und Zürich.
(co)
APA. Am Flughafen Wien Schwechat warten die ersten Maschinen auf
Passagiere.
08: 27 Uhr: Die österreichische Post AG beruhigt einstweilen. Im nationalen Brief- und Paketverkehr kommt es zu keinen Verzögerungen. Bei Sendungen in das und aus dem Ausland kommt es aber zu längeren Laufzeiten.
08:23 Uhr: British Airways haben noch keine Entscheidung getroffen. In der Nacht haben die BA einen dreistündigen Testflug absolviert. Jetzt sollen die Messdaten über die Aschekonzentration über dem britischen Luftraum ausgewertet werden.
08:12 Uhr: Ryanair streicht konkret alle An- und Abflüge in Deutschland sowie in Großbritannien, Irland, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden Belgien, Niederlande, Frankreich, Polen und in den baltischen Staaten.
08:07 Uhr: Europas größter Billigflieger Ryanair streicht alle Flüge in Nordeuropa bis Mittwoch 13.00 Uhr. Der Grund: Laut Wetterprognose ist Wind aus nordwestlicher Richtung zu erwarten, und der könnte neue Aschewolken bringen.
07:59 Uhr: Bei der Lufthansa ist man ziemlich verärgert. Man behält sich Regressansprüche gegen die Flugsicherungsbehörde vor.
07:48 Uhr: Deutschland weitet die Luftraumsperre aus - und zwar um weitere sechs Stunden. Das bedeutet, dass unsere Nachbarn bis 20 Uhr nicht angeflogen werden können.
07:32 Uhr: Prinzipiell lässt sich sagen, dass es in Richtung Süden und Osten besser aussieht als nach Norden und Westen.
07:25 Uhr: Nach Deutschland und in die Schweiz sind in der Früh alle Flüge ab dem Vienna International Airport ausgefallen.
06:39 Uhr: In Schwechat ist der Betrieb wieder angelaufen. Es sind aber noch immer zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen. Business as usual kann nicht vermeldet werden.
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Roman Fuhrich/TZ ÖSTERREICH. Erste Vorbereitungen für die
Wiederaufnahme des Flugbetriebs in Wien-Schwechat.
06:27 Uhr: Der Stockholmer Flughafen Arlanda wird um 8 Uhr wieder für Starts und Landungen geöffnet - und zwar für Verbindungen in nördlicher und westlicher Richtung.
06:11 Uhr: International dürfte das Chaos weitergehen. Deutschland z.B. will seine Flughäfen heute bis 14.00 Uhr gesperrt halten - trotz der gestrigen vorübergehenden Lockerung.
05:58 Uhr: Planmäßig laufen die Flugverbindungen noch nicht ab. Welche Flüge durchgeführt und welche Destinationen angeflogen werden, liegt in der Verantwortung der einzelnen Fluglinien.
05:32 Uhr: Ob Schwechat heute tatsächlich durchgehend offen bleiben kann, ist unklar. Sollte Nachschub an Vulkanasche kommen, könnten im Lauf des Tages wieder Sperren drohen.
(co)
Roman Fuhrich/TZ ÖSTERREICH. Noch herrscht gähnende Leere am
Flughafen.
05:20 Uhr: Nach Angaben der europäischen Luftfahrtbehörde Eurocontrol wurden seit Donnerstag fast 63.000 Flüge gestrichen, davon betroffen waren insgesamt 6,8 Millionen Passagiere.
05:09 Uhr: In Österreich sind seit 5.00 Uhr wieder Starts und Landungen erlaubt. Damit wurde die Öffnung des internationalen Flughafens Wien Schwechat sogar um eine Stunde vorverlegt.