Präsident Napolitano will noch heute Mario Monti zum Premier ernennen.
Berlusconi Adieu, willkommen Monti! Nach dem Rücktritt des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi, der 17 Jahre lang Italiens politische Szene geprägt hat, beginnt für Italien eine neue Ära. Das Ruder des Landes, das mit der tiefsten Schulden- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit konfrontiert ist, wird sehr wahrscheinlich der ehemalige EU-Kommissar Mario Monti übernehmen.
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Die Italiener feierten Berlusconis Rücktritt bis spät in die Nacht.
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"Adieu, Silvio! Du wirst uns nicht fehlen"
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Berlusconi auf dem Weg in den Quirinalspalast, um Staatspräsident Napolitano seinen Rücktritt zu erklären.
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Berlusconi verlässt den Amtssitz des Präsidenten: Jetzt ist er nur mehr einfacher Abgeordneter.
Keine einfache Aufgabe steht dem lombardischen Wirtschaftsprofessor bevor, der zehn Jahre lang Italien in Brüssel repräsentiert und sich als rigoroser Wettbewerbskommissar internationales Ansehen erworben hat. An der Spitze einer Übergangsregierung, die voraussichtlich bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2013 im Sattel bleiben soll, muss Monti Italiens verlorene Glaubwürdigkeit wieder aufbauen und das Vertrauen der Finanzmärkte in die Fähigkeit seines Landes gewinnen, den gewaltigen Schuldenberg abzubauen.
Seinen Jahren als EU-Wettbewerbskommissar verdankt Monti den Ruf, problemlos den Druck von Lobbyisten Stand halten zu können. Der elegante Mann mit dem feinen Stecktuch im Jacket und den guten Manieren kümmert sich kaum um schlechte Presse und um Kritik. Diese Eigenschaften kann er gut gebrauchen, denn als Italiens Retter in der Not wird er unpopuläre Maßnahmen ergreifen müssen, um seiner Heimat eine Staatspleite zu ersparen. Der 68-Jährige will sich an die Spitze eines Technokratenkabinetts stellen, das von den Italienern "Blut und Tränen" verlangen wird, um die Schuldenkrise zu bewältigen und bis 2013 der EU eine ausgewogene Bilanz vorzulegen.
Mann mit klaren Visionen
Der aus der lombardischen Stadt Varese stammende Monti hat klare Visionen. Für Wirtschaftswachstum im stagnierenden Stiefelstaat seien Reformen erforderlich, die für ein Ende der Privilegien in Politik und Wirtschaft sorgen müssen. Daher will sich Monti um Liberalisierungsmaßnahmen bemühen, die in Italien den Weg zu mehr Konkurrenz und zum Abbau von Körperschaften in mehreren Wirtschaftszweigen ebnen können. Monti plant Indiskretionen zufolge die Einführung einer Reichensteuer, was Berlusconi hartnäckig verweigert hatte. Auch die vom Medienzaren gestrichene Immobiliensteuer auf Eigentumswohnungen könnte Monti wieder einführen.
Der Präsident der Mailänder Eliteuniversität Bocconi hat im Lauf seiner Karriere als Professor, EU-Kommissar sowie auch als Berater von Regierungen und Großkonzernen den Ruf eines Wirtschaftsliberalen und überzeugten EU-Anhängers erlangt. Monti genießt Glaubwürdigkeit in Brüssel. Dass er das Vertrauen der Finanzmärkte in sein Land wiederherstellen kann, hält man in Rom für sicher. "Mit seinem Amtsantritt sinken die Spreads gleich um 200 Basispunkte", heißt es in römischen Regierungskreisen.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Monti ist über die Aussichten seines Landes optimistisch. "Die Lage in Italien ist besser als in Griechenland. Unsere Wirtschaft ist größer und stärker. Was das Defizit betrifft, ist die Situation sogar besser als in Frankreich", sagte Monti. Trotz der Schwierigkeiten betrachtet er den Euro als Erfolg, den man verteidigen müsse. "Als Währungssystem hat der Euro bisher zu großartigen Resultaten in Europa geführt", so Monti.
Volle Unterstützung durch Staatspräsident Napolitano
Der Wirtschaftsprofessor kann mit der vollen Unterstützung von Präsident Giorgio Napolitano rechnen, der ihm schon am Sonntagabend den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen sollte. Um ihm den Weg zum Palazzo Chigi, dem Sitz des Premiers, zu ebnen, hat der Staatschef sogar eine ungewöhnliche Initiative ergriffen: Am Mittwoch ernannte er Monti überraschend zum Senator auf Lebenszeit. Damit wird Monti automatisch Mitglied des Parlaments.
Ministerliste steht angeblich bereits
Bei Konsultationsgesprächen mit Napolitano soll Monti bereits seine Ministerliste vorgelegt haben. Sein Kabinett soll ausschließlich aus parteiunabhängigen Fachleuten bestehen, die zum Großteil der Öffentlichkeit unbekannt sind. Einzige Ausnahme ist der ehemalige Premier Giuliano Amato, der als Außenminister im Gespräch ist. Für das Amt des Innenministers denkt Monti an den ehemaligen Polizeichef Carlo Mosca. Den heiklen Posten des Wirtschaftsministers könnte Monti interimistisch selbst übernehmen. Als künftige Industrieministerin denkt Monti laut italienischen Medien an die Vize-Generaldirektorin der italienischen Notenbank Anna Maria Tarantola.
Berlusconi will nicht aufgeben
Der zurückgetretene italienische Premier Silvio Berlusconi hat offenbar die Hoffnung nicht aufgegeben, noch einmal an die Macht zu kommen. Berlusconi zeigte sich am Sonntag über die Arbeit seiner Mitte-rechts-Partei "stolz" auf seine bisherige Arbeit und bereit, den "Weg der Regierung" wieder aufzunehmen, wie er in einem Brief an die Teilnehmer am Kongress der Rechtspartei "La Destra" in Turin erklärte. Diese Worte nähren Spekulationen, dass Berlusconi in der Politik bleiben und bei den nächsten Parlamentswahlen wieder kandidieren könnte.
Berlusconi ist stolz auf seine Arbeit als Regierungschef
"Ich bin stolz auf das, was wir in diesen letzten dreieinhalb Jahren getan haben, die von einer internationalen Krise ohne Gleichen in der Geschichte gekennzeichnet waren", schrieb Berlusconi. "Ich teile Ihre Ansichten und hoffe, dass wir gemeinsam den Weg der Regierung wieder aufnehmen werden", betonte der zurückgetretene Ministerpräsident in seinem Schreiben an die Aktivisten der Rechtspartei.
Berlusconi betonte, er hoffe, dass die errungenen Resultate zur Modernisierung Italiens nicht verloren gehen würden. "Jemand sorgte dafür, dass die italienische Politik einen Sprung zurück macht, als der Wille der Wähler von Parteioligarchien ignoriert wurde, die die Macht verwalteten, ohne sich bei den Bürgern verantworten zu müssen", warnte Berlusconi.
Innenminister Maroni: "Berlusconi ist müde und verbittert"
Innenminister Roberto Maroni berichtete, er habe lang mit Berlusconi nach seinem Rücktritt gesprochen. "Er ist mitgenommen, müde und verbittert, doch er ist ein großer Kämpfer", so Maroni, "Nummer Zwei" der mit Berlusconi verbündeten rechtspopulistischen Lega Nord. Maroni kritisierte die Menschenmenge, die am Samstagabend mit Schmährufen und Pfiffen Berlusconis Rücktritt gefeiert hatte. "Das was wir gesehen haben, war nicht schön: Leute, die beleidigen, spucken und Gegenstände werfen", kritisierte Maroni.
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Wie alles begann: Der damals frisch in die Politik eingestiegene Bau- und Medienunternehmer im März 1994 auf einer Wahlkampfveranstaltung seiner damaligen Partei Forza Italia. Wenige Tage später wurde Berlusconi zum ersten Mal italienischer Ministerpräsident.
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September 2010: Wilde Gestik während des Atreju '10-Treffens in Rom.
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Mai 2008: Silvio Berlusconi auf einer Konferenz des italienischen Einzelhändler-Verbandes Confesercenti.
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Dezember 2004: Silvio Berlusconi in Mestre bei Venedig, bevor er auf einer Party seiner damaligen Partei Forza Italia eine Torte anschneidet.
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September 2010: Wilde Gestik während des Atreju '10-Treffens in Rom.
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Dezember 2007, Flughafen Milano-Malpense: AC-Milan-Präsident Silvio Berlusconi mit dem FIFA-Club-World-Club-Pokal, den sein Verein gewonnen hat.
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Dezember 2010, Rom: Silvio Berlusconi bei einer Debatte im Senat, dem Oberhaus des italienischen Parlaments.
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Mrärz 2009, Rom: Silvio Berlusconi auf dem Parteitag seiner Bewegung "Volk der Freiheiten" (PdL)
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März 2006: Silvio Berlusconi stellt in Neapel sein Programm für die Parlamentswahlen vor.
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Dezember 2005: Silvio Berlusconi verlässt den EU-Gipfel in Brüssel. Es dürfte eine lange Nacht gewesen sein.
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November 2006, Montecatini Terme: Silvio Berlusconi erleidet bei einer emotionalen Ansprache vor seinen Anhängern auf dem Podium einem Schwächeanfall.
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April 2006: Berlusconi bei einer Pressekonferenz in seinem Amtssitz im Palazzo Chigi in Rom.
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Februar 2011: Silvio Berlusconi beim Pressefoyer nach der Regierungssitzung im Palazzo Chigi.
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Februar 2011: Silvio Berlusconi beim Pressefoyer nach der Regierungssitzung im Palazzo Chigi.
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Juni 2008, Vatikan: Silvio Berlusconi und Papst Benedikt XVI. Berlusconi zeigt die Füllfeder, die er vom Oberhaupt der katholischen Kirche als Gastgeschenk bekommen hat.
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Juni 2011: Geheime Botschaften an Tourismus-Ministerin Vittoria Brambilla. Berlusconi wurden auch öfters Affären mit Parlamentarierinnen vorgeworfen.
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Februar 2007: Berlusconi und die Frauen - eine endlose Geschichte. Hier eine herzliche Begrüßung mit Stefania Craxi bei einem Treffen der "Italienischen Jugend".
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April 2008: Silvio Berlusconi tröstet ein Opfer des schweren Erdbebens in L'Aquila.
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Mai 2011, Neapel: Silvio Berlusconi und der Popstar Gigi d'Alessio im Duett beim Wahlkampf-Finale für die Regionalwahlen. Sie endeten für Berlusconis Partei mit einer schweren Niederlage.
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März 2011: Attentat auf den Premierminister. Ein brutaler Demonstrant hatte Berlusconi eine Metall-Nachbildung des Mailänder Doms ins Gesicht geschleudert.
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März 2011: Attentat auf den Premierminister. Ein brutaler Demonstrant hatte Berlusconi eine Metall-Nachbildung des Mailänder Doms ins Gesicht geschleudert.
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Juni 2008: Bei dem EU-Gipfel in Brüssel lief offenbar nicht alles nach Plan.
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Jänner 2001: Treffen mit CDU-Chefin Angela Merkel vor dem 14. Kongress der Europäischen Volkspartei.
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April 2009: Silvio Berlusconi telefoniert bei der Ankunft zur Nato-Festkonferenz in Kehl...
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...und lässt seine Gastgeberin Angela Merkel minutenlang auf dem roten Teppich warten. Dem Vernehmen nach soll die deutsche Kanzlerin wegen dieser Unhöflichkeit außer sich vor Wut gewesen sein.
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Dezember 2008: Eine willkommene Abwechslung für Berlusconi war die Enthüllung des neuen Logos für den G8-Gipfel in Rom.
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Juni 2009: Treffen mit dem mittlerweile gestürzt und getöteten lybischen Diktator Muammar al-Gaddafi. Vor zwei Jahren war politisch zwischen den beiden noch alles in Ordnung.
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März 2009, Rom: Silvio Berlusconi scherzt mit Mitgliedern der Ehrengarde der Carabinieri während des Wartens auf die Ankunft von Schwedens König Carl Gustaf XVI.
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September 2011: Berlusconi wirkt müde und ausgezehrt bei einer Debatte des italienischen Parlaments.
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Februar 2003: Auf Staatsbesuch in Russland. Silvio Berlusconi und Vladimir Putin amüsieren sich prächtig.
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Februar 2003: Auf Staatsbesuch in Russland. Silvio Berlusconi und Vladimir Putin amüsieren sich prächtig.
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Oktober 2008, Washington: Silvio Berlusconi und US-Präsident George W. Bush bei einem Empfang im Weißen Haus.
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April 2009: Auf dem G20-Treffen in London ist zwischen Berlusconi und den Mächtigsten der Welt, US-Präsident Barack Obama (l.) & Russischer Präsident Dmirti Medwedew, alles in Butter.
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Juli 2008: US-Präsident Barack Obama und Silvio Berlusconi beim G8-Gipfel in L'Aquila.
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Juni 2010: Silvio Berlusconi und US-Präsident Barack Obama auf dem G8-Gipfel in Huntsville, Ontario.
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Oktober 2008: Berlusconi sucht Hilfe bei Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy. Die Finanz-Krise war großes Thema der EU-Sitzung in Paris.
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Oktober 2008: Bei der Pressekonferenz im Anschluss an einen EU-Gipfel in Brüssel zeigt sich Berlusconi ratlos.
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November 2011: Berlusconi spielt gerne den Playboy, auch auf dem wichtigen G20-Treffen in Cannes.
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Juni 2011: Senatssitzungen in Rom gehörten zum Polit-Alltag für Silvio Berlusconi.
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Februar 2007: Silvio Berlusconi soll eine Rede auf dem Treffen der "Italienischen Jugend" in Mailand halten.
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September 2008: Entspannt beim Fußballmatch AC Mailand gegen Inter Mailand.
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Juni 2011: Seit langem ist Berlusconi starker Kritik im römischen Senat ausgesetzt.
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Zahlreiche Affären begleiteten die Karriere von Silvio Berlusconi. Für besonderes Aufsehen sorgte die unter dem Slogan "Bunga, Bunga" bekannt gewordene angebliche Beziehung zu der blutjungen marokkanischen Tänzerin Ruby Rubacuori ("Die Herzensräuberin"): Seine Ehe zerbrach und die Staatsanwaltschaft klagte ihn an. Hier sind die beiden auf einem Bild des israelischen Künstlers Dodi Reifenberg zu sehen.
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Juni 2004: Silvio Berlusconi und seine mittlerweile geschiedene Ehefrau Veronica Lario bei einem Staatsbesuch von George W. Bush in Rom.
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Juni 2011, Mailand: Silvio Berlusconi fuchtelt anlässlich eines seiner zahlreichen Gerichtstermine mit Akten.
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Februar 2006: Nachdenklich bei einer Parteitagung in Rom.
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Juli 2011: Berlusconi auf einer wichtigen Krisensitzung zur Verabschiedungs eines 70 Milliarden Euro-Rettungspakets um Investoren von der Kreditwürdigkeit Italiens zu überzeugen.
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12. November 2011: Silvio Berlusconi fährt zu Staatspräsident Giorgio Napolitano, um seinen Rücktritt einzureichen.
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12. November 2011: Ein schwer gezeichneter Silvio Berlusconi verlässt den Quirinalspalast in Rom, nachdem er dem Staatsoberhaupt seinen Rücktritt erklärt hat. Damit ist die Ära des längstdienenden Ministerpräsidenten in der Geschichte Italiens zu Ende.