In England hat sich eine Person mit dem Affenpockenvirus infiziert - die Krankheit kann auch tödlich verlaufen.
In England ist ein Fall von Affenpocken registriert worden. Der mit dem seltenen Virus Infizierte habe sich mutmaßlich in Nigeria damit angesteckt und sei dann nach Großbritannien gereist, teilte die britische Gesundheitsbehörde am Wochenende mit. Der Mann werde in London im Krankenhaus von Spezialisten behandelt und seine Kontaktpersonen würden als Vorsichtsmaßnahme kontaktiert.
"Es ist wichtig, zu betonen, dass Affenpocken sich nicht leicht von Mensch zu Mensch verbreiten können und das Risiko für die Öffentlichkeit sehr gering ist", sagte Colin Brown von der UK Health Security Agency einer Mitteilung zufolge. Eine Übertragung des Virus kann passieren, wenn Menschen engen körperlichen Kontakt zueinander haben. Üblicherweise verlaufen Erkrankungen der Behörde zufolge mild und klingen innerhalb einiger Wochen ab. Allerdings kann es vereinzelt auch schwerere Fälle geben.
Zu den Symptomen bei Affenpocken gehören Fieber, Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten sowie ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und sich dann auf andere Körperteile ausbreitet. Die Affenpocken wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals 1970 in Afrika bei Menschen registriert. Sie seien seit dem nachweislich in über zehn Ländern des Kontinents aufgetreten. Die Erreger können von verschiedenen Tierarten übertragen werden. Die Viren wurden laut WHO vereinzelt durch Reisende exportiert unter anderem in die USA, nach Israel und auch schon 2018 nach Großbritannien.