Klima-Chaoten besprühten den Weihnachtsbaum in der Leipziger "Mädler-Passage" mit oranger Farbe. Inzwischen ist klar, dass der Baum nicht zu retten sein wird.
Am Mittwoch besprühten Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" den riesigen Christbaum in der noblen Leipziger "Mädler-Passage". Der Weihnachtsbaum war Anziehungspunkt für Kunden. Die elf Meter hohe Kunst-Tanne wurde wie jedes Jahr von zwölf Profis innerhalb einer Nacht aufgebaut, jeder Zweig wurde einzeln in das Gestell eingesteckt. Nach der Farb-Attacke von Klima-Chaoten ist inzwischen klar: Der Baum wird nicht zu retten sein.
Kosten sind kaum zu beziffern
"Von den Kugeln und Schleifen geht die Farbe definitiv nicht mehr ab. Der emotionale Schaden ist riesig. Wir hatten den Baum schon zehn Jahre und er sollte uns weitere zehn Jahre begleiten. Er ist ein absolutes Unikat, so etwas ist schwer zu beschaffen", sagt Schuhgeschäft-Betreiberin in der Passage und Chefin der Werbegemeinschaft der 22 Händler, Christiane Kühnel gegenüber "Bild". Die Kosten in der Neuanschaffung seien kaum zu beziffern, so Kühnel.
Attacke in Shopping Center in Berlin.
Der alte Baum hatte 15 Jahre gehalten. Als man einen neuen brauchte, habe man ewig gesucht, berichtet Kühnel. In Deutschland gäbe es vielleicht ein oder zwei Firmen, die so etwas anbieten würden, sagt die Shop-Betreiberin. Die Kosten für eine derartig aufwendig gestaltete Weihnachtstanne liegen bei etwa 20.000 Euro. Kühnel: "Der Baum sollte etwa 20 Jahre genutzt werden. Das ist doch nachhaltig gedacht! Warum wird das innerhalb von Sekunden zerstört?"