"We love Muhammad"
Nach "Lies!"-Verbot kommt Hassprediger-Projekt
17.11.2016
Einer der schlimmsten Hassprediger Deutschlands hat ein neues Projekt lanciert.
Der Verein "Wahre Religion" verteilte in Österreich, Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern mit der sogenannten Aktion "Lies!" Gratisausgaben des Korans. Wegen des den Verstoßes gegen die verfassungsmäßige Ordnung und Volksverhetzung wurde die Aktion in Deutschland verboten. Auch Österreich möchte die Koran-Verteilungen nun stoppen. Doch die Mitglieder des Vereins sehen in dem Verbot keinen Grund, mit der Koran-Verteilung aufzuhören. So hat nun der radikale Salafist Pierre Vogel gemeinsam mit seinem Kollegen Bilal Gümüs, einem der schlimmsten Hassprediger Deutschlands, ein neues Projekt lanciert.
"We love Muhammad"
Im deutschsprachigen Raum werden nun durch die Organisation "We love Muhammad", deren "Hauptinitiator" Gümüs sei, Biografien des Propheten Mohammed, Hörbücher für Kinder und Visitenkarten verteilt. Wie Vogel in einer Videobotschaft bekanntgab, sei er selbst die "rechte Hand" von Gümüs.
Hassprediger Gümüs steht neben dem radikalen Konvertiten Pierre Vogel auch mit Sven Lau, der im Verdacht steht, die islamistische Terrormiliz Jamwa unterstützt zu haben, und dem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Aria L. in Kontakt. Gümüs selbst ist den deutschen Behörden nicht unbekannt: Aufgewachsen in einem Problemviertel habe er sich im Gefängnis dem Islam zugewandt.
Personen bei Ausreise geholfen
Dem Deutsch-Kurden werde aktuell vorgeworfen, mindestens fünf Personen bei der Ausreise geholfen zu haben, berichtet der "Spiegel Online". Auch wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat habe die Staatsanwaltschaft Frankfurt vor Kurzem gegen ihn Anklage erhoben.
So soll Gümüs im Jahr 2013 auch einen 16-Jährigen bei einer "Lies!"-Kampagne kennengelernt und ihm bei dessen Ausreise nach Syrien geholfen haben. Schon kurz nach der Ankunft in Syrien sei der Jugendliche verstorben.
"Islam ist Zukunft Europas"
Immer wieder dementierte Gümüs seine Verbindungen zum "Islamischen Staat". "Ich bin mit sehr vielen Menschen im Kontakt, für die Entscheidungen, die sie treffen, bin ich nicht verantwortlich", erklärte er im Mai gegenüber dem "Journal Frankfurt". Bei der "Lies!"-Kampagne wolle er lediglich den Koran verbreiten, um eine Radikalisierung junger Menschen gehe es ihm nicht.
Doch Online spricht der Hassprediger eine komplett andere Sprache: Mit Kommentaren wie "Der Islam ist die Zukunft Europas" und Propaganda, dass Rom islamisch werde, wirft er um sich. Auch empfiehlt er umstrittene Beiträge und teilt Videos, die die erfolgreiche Konversion zum Islam zeigen. Auf Fotos lässt er sich darüber hinaus gerne mit ausgestrecktem Zeigefinger abbilden – einem Zeichen, das auch der IS und seine Terroristen nutzen.