Fünf Mordversuche überlebt

Nach Sex zu dritt: Frauen versuchten Mann zu töten

14.06.2019

Ein 36-jähriger Deutscher kam nur knapp mit dem Leben davon, weil er nach einer heißen Nacht zu dritt nicht zahlen konnte.

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© Symbolbild/Getty Images
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Frankfurt. Wie die deutsche BILD berichtet, sollen zwei Sex-Gespielinnen des 36-jährigen Ralph Lehmann aufgrund von fünf Mordversuchen vor Gericht stehen. Lehmann hatte eine lockere Beziehung mit einer der Frauen. Er lernte Michelle F. über Facebook kennen und hatte gelegentlich Sex mit ihr. Dann machte sie ihm ein unmoralisches Angebot.

 

Sex zu dritt für 800 Euro

Michelle F. machte dem 36-Jährigen das Angebot, dass er nur 800 Euro zahlen müsse, wenn er Interesse an einem Dreier mit ihr und ihrer Freundin Josephine hätte. Lehmann willigte ein. Nach der heißen Nacht soll das Trio noch gemeinsam gefrühstückt haben. Dann folgte jedoch die Beichte: Lehmann hätte das Geld nicht sofort und würde es lieber monatlich abstottern.

Laut Anklage sollen Michelle F. (21) und Josephine S. (19) daraufhin beschlossen haben, dass der 36-Jährige sterben soll, weil sie das Geld sofort in voller Höhe haben wollten. Eine Freundin der beiden, Henriette R. (30), sollte ihnen dabei helfen.

 

Insgesamt fünf Mordversuche überlebt

Der erste Mordversuch fand sechs Wochen nach der Dreier-Nacht statt. Michelle F. und Henriette R. mischten dem ahnungslosen Liebhaber Neuroleptikum und Schmerzmittel ins Bier, um ihn zu töten. Ralph Lehmann gab an, dass er sich komisch gefühlt, aber keinen Verdacht geschöpft hätte. Dann lockten ihn die beiden Frauen unter dem Vorwand, einen Imbiss aufzusuchen, ins Auto und fuhren mit ihm über die nur wenige Kilometer entfernte polnische Grenze.

Der zweite Mordversuch folgte kurz darauf. Als die Frauen das Auto abstellten, behaupteten sie, dass etwas im Kofferrraum nicht stimmen würde und forderten Lehmann auf nachzusehen. Als der 36-Jährige vor dem geöffneten Kofferraum stand, wurde er von Henriette R. hinterrücks mit einem Wagenheber attackiert und am Kopf getroffen. Lehmann fiel blutend zu Boden, war jedoch noch bei Bewusstsein.

 

Brutaler Blutrausch

Dritter Mordversuch: Die beiden Frauen stiegen wieder in den Wagen, legten den Rückwärtsgang ein und fuhren den 36-Jährigen, der gerade dabei war, sich wieder aufzurichten, um. Er wurde gegen einen Baum geschleudert.

Die 21-jährige Michelle stieg daraufhin wieder aus und stach mit einem Küchenmesser auf Lehmann ein, der die Klinge jedoch mit seinem Arm abwehren konnte, sodass sie ihr Ziel verfehlte und seine Jacke traf. Lehmann überlebte den vierten Mordversuch.

Henriette stieg ebenfalls aus dem Pkw und schlug dem Mann eine Bierflasche auf den Kopf, sodass der 36-Jährige wieder zu Boden stürzte. Die Peinigerinnen stiegen abermals ins Auto, vermutlich um dem Mann den Rest zu geben. 

Lehmann konnte sich gerade noch rechtzeitig ins Unterholz stürzen, um so einem fünften Mordversuch zu entkommen. Die Frauen suchten zwar nach ihm, konnten ihn jedoch nicht finden. Mit einem Ast als Gehhilfe schaffte es der Verletzte schließlich in Richtung einer Straße und wurde dort von einem Autofahrer aufgelesen, der ihn zurück nach Deutschland brachte.

 

Suche nach der Leiche

Die drei Frauen – dieses Mal war auch die 19-jährige Josephine S. dabei – kehrten noch einmal zum Tatort zurück, um sich zu vergewissern, ob Lehmann auch wirklich tot im Wald liegen würde. Sie konnten ihr Opfer jedoch nicht finden.

Im Krankenhaus stellten die Ärzte zahlreiche Verletzungen an dem 36-jährigen Opfer fest. So soll er neben einer Vergiftung, einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und zahlreichen Hämatomen am ganzen Körper auch ein stumpfes Bauch-Trauma davongetragen haben. 

Laut Medienberichten soll das Peiniger-Trio ab Freitag vor Gericht stehen. Josephine S. wurde wegen "Verabredung zu einem Verbrechen", Michelle F. und Henriette R. wegen versuchten Mordes angeklagt.

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