Laut Scotland Yard

Nach Tod von Britin: Behälter mit Nowitschok gefunden

13.07.2018

Die britische Polizei fand den Behälter, durch den ein britisches Paar mit dem Nervengift in Kontakt kam.

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© APA/AFP/GEOFF CADDICK
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Die britische Polizei hat den Behälter gefunden, durch den ein Mann und eine Frau mit dem Nervengift Nowitschok in Kontakt kamen. Die Frau, Dawn Sturgess, war am Sonntagabend an den Folgen der Vergiftung gestorben. Scotland Yard teilte am Freitag mit, es handle sich um eine kleine Flasche, die im Haus des Mannes, Charlie Rowley, in Amesbury gefunden worden war.

Tests hätten ergeben, dass es sich beim Inhalt der Flasche um das Nervengift Nowitschok gehandelt hat. Unklar ist, wie der Behälter in das Haus des Mannes gelangte.

Nun soll nach Angaben der Polizei festgestellt werden, ob das Gift aus derselben Quelle stammt wie die Substanz, mit der der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im März vergiftet worden waren.

Kreml bestreitet Vorwürfe

London bezichtigte Moskau, Drahtzieher des Anschlags auf die Skripals gewesen zu sein. Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion entwickelt, später wurde damit auch in anderen Ländern experimentiert.

Der Kreml bestreitet jegliche Vorwürfe. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus. Mehr als zwei Dutzend Länder wiesen russische Diplomaten aus. Russland reagierte ebenfalls mit Ausweisungen.

44-Jährige starb im Krankenhaus

Die 44-jährige Dawn Sturgess aus Salisbury war am Sonntagabend im Krankenhaus gestorben. In der Klinik war sie gut eine Woche zusammen mit ihrem 45-jährigen Lebensgefährten Charlie Rowley gelegen, der mittlerweile wieder ansprechbar ist und von der Polizei befragt werden konnte.

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